Rezension

Eine traumhafte Geschichte mit kleinen Unebenheiten

Meerestochter - Serena David

Meerestochter
von Serena David

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Meer war ihr Schicksal. In Vollmondnächten bekommen Meerjungfrauen, was immer sie sich wünschen. Für wenige Stunden können sie sogar unter Menschen wandeln. In einer dieser Nächte verliebt sich die Meerjungfrau Ondra unsterblich: Adrian, der eigentlich in London studiert, verbringt seine Semesterferien in dem kleinen schottischen Küstenstädtchen. Für ihre große Liebe ist Ondra bereit, das Undenkbare zu wagen - sie will Mensch werden. Doch als eine Wasserleiche an den Strand gespült wird und Adrian in Verdacht gerät, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, wird die ungleiche Liebe auf eine harte Probe gestellt …
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Ich hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut, denn die kleine Meerjungfrau war als Kind einer meiner Lieblingsgeschichten. Also waren die Ansprüche an dieses Buch schon einmal sehr hoch.
Das Cover ist wunderschön gestaltet in schönen Blautönen und passt hervorragend zur Geschichte. Ab der ersten Seite, war ich begeistert von dem bildhaften Schreibstil von Serena David. Sie beschreibt viele Geschehnisse so, dass der Leser perfekt in die Geschichte eintauchen kann. Allerdings gelingt es ihr nicht durchgehend, denn sie schafft es meiner Meinung nach nicht allen Protagonisten eine Seele einzuhauchen. Viele Ereignisse, die für den Lesefluss wichtig sind, werden zu schnell abgehandelt und nicht vertieft. Vielleicht hätte Serena David ein paar Seiten mehr schreiben sollen um die Geschichte stimmig zu machen. Der Leser kann viele Ereignisse schon vorhersehen, auch das nimmt der Geschichte den Reiz. Auch das Ende war sehr offen, wenn auch schön. Es ließ zahlreiche Fragen offen. 
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Mir hat diese Geschichte trotz dieser Unstimmigkeiten gefallen. Es ist eine Lektüre zum träumen.