Rezension

Empfehlenswert

Sturmläuten - Nina Ohlandt

Sturmläuten
von Nina Ohlandt

John Benthiens vierter Fall geht an die Substanz. Einige Kinder finden eine Leiche in einem hohlen Baum. Doch damit nicht genug, steht der Baum im Garten von Karins Eltern, Benthiens ungeliebter Ex. Wer die vorangegangenen Bände gelesen hat, kennt Karins einnehmendes Wesen bereits. Leider liegt Karin bald darauf selbst tot im Gartenteich und Benthien gerät unter Verdacht. Als währe das noch nicht schlimm genug, taucht auch Silke Jablonski wieder auf und verkompliziert die Lage zusätzlich.
Einige lose Enden (Karin und Silke) werden mit diesem Band verknotet und schaffen Platz für neues (Lilly). 
Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und die Auflösung kommt wie immer überraschend - im Leben wäre ich nicht auf diesen Täter gekommen. 
Man kann der Story meiner Meinung nach auch gut folgen, wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat, obwohl das natürlich, insbesondere was die Beziehungen zwischen den Hauptpersonen angeht, zu empfehlen ist.
Das einzige große Manko an dem Roman ist die Sache mit Jablonski. Da würde über mehrere Bände etwas aufgebaut, was jetzt ziemlich verpufft. An der Stelle hätte ich mir mehr erwartet, die Geschichte hatte mehr Potential.