Rezension

Ende mit Schrecken

Öland - Johan Theorin

Öland
von Johan Theorin

Bewertet mit 5 Sternen

1972 verschwand der sechsjährige Sohn Jens von Julia spurlos, als sie die Ferien bei ihren Eltern auf Öland verbrachten. Julia hat seitdem die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er noch lebt, ist aber selbst psychisch kaum noch lebensfähig. Da bekommt sie einen Anruf von ihrem Vater, dem ein Unbekannter eine Sandale geschickt hat, die Jens gehört hat. Julia muss natürlich sofort nach Öland und sehen, was es damit auf sich hat.
Dort angekommen stellt sie fest, dass ihr Vater und seine Freunde in der Zwischenzeit auf eigene Faust weiter ermittelt haben. Ihre Theorie hat nur einen Haken: Der Verdächtige Nils Kant war 1972 selbst schon ein paar Jahre tot. Doch dann stirbt einer der Freunde plötzlich...
In Zwischenkapiteln wird die Geschichte von Nils Kant erzählt. So fügen sich langsam die Puzzlestücke zusammen, wobei ich das Tempo sehr angenehm fand. Man kann gut mitraten, doch wirklich sicher ist man erst am Schluss - die komplette Auflösung, was mit Jens passiert ist, kommt erst im letzten Kapitel.
Ein Krimi, der seine 5 Sterne voll und ganz verdient.

Nur eins hat mich gestört: Warum muss der junge Fotograf im Epilog Jens heißen??? Soll das eine Andeutung sein oder ist Johan Theorin einfach kein anderer Name eingefallen??