Rezension

Enorme Steigerung zum ersten Band

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben? -

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
von Jan Beck

Bewertet mit 5 Sternen

Letztes Jahr habe ich vom Autor Jan Beck den Anfang seiner neuen Reihe mit dem Titel „Das Spiel“ lesen dürfen. Schon damals hat mich der erste Teil total überzeugen können. Somit hatte ich hohe Erwartungen an diesen zweiten Band. Aber bevor ich meine Gedanken zum Buch niederschreibe, möchte ich den Inhalt des Buches kurz anreißen.

Im Buch geht es um einen unbekannten Mann, der sich als Nachtmann betitelt. Dieser entführt fünf Menschen und hält diese in Glaskästen gefangen. Zu diesen Personen gehört auch Hanna, die auch in einem Wald entführt worden ist. Nacht für Nacht wird eine der Person sterben – es sei denn, jemand schafft es, seine Forderungen zu erfüllen. Für den Fall wird Inga Björk herbestellt, um gemeinsam mit Christian Brand diesen Fall zu lösen. Denn kein anderer, kennt die tiefsten Abgründe wie die Beiden. Die Zeit tickt…

Ich bin total gut in das Buch ohne jegliche Probleme eingestiegen. Mit einem sehr spannenden Prolog nimmt der Autor den Leser*in an die Hand. Ich fand es gut, dass von Anfang an die Rollenverteilung transparent war. So wie im ersten Band verfolgen wir den Plot aus der Perspektive vieler Figuren – den beiden Ermittlern, einer Entführten, einem Kind sowie weiteren Figuren. Trotz dieser zahlreichen Perspektiven ist es dem Autor gelungen, diese Perspektivwechsel sehr übersichtlich zu gestalten. Ich konnte jede individuelle Sichtweise mit Neugier, Interesse und Klarheit verfolgen.

Im ersten Band habe ich kritisiert, dass mir die beiden Ermittler Brand und Björn nicht ausreichend genug als Charaktere beleuchtet worden sind. Diese Kritik kann ich beim zweiten Band nicht äußern, da ich das Gefühl habe, dass man hier die beiden Protagonisten näher kennenlernen durfte. Besonders beim Ermittler Brand sehe ich eine enorme Steigerung. Toll!

In der Gestaltung der Spannung steigert sich der Autor meiner Ansicht nach enorm. Im Vergleich zum ersten Band ist das Buch an manchen Schlüsselszenen noch spannender gestaltet worden, sodass mich der Thriller auch durchgängig fesseln konnte. Auch mit der Auflösung hätte ich in keinem Moment gerechnet. Schließlich bleibt mir nur sagen, dass dieses Buch für mich ein tolles Leseabenteuer war.

Fazit: Oft kommt es vor, dass ich bei zweiten Bändern merke, dass diese im Vergleich zum ersten Band abschwächen. Hier kann man meiner Ansicht nach nur vom Gegenteil sprechen. Ich nehme eine erhebliche Steigerung zum Band 1, besonders in der Charaktergestaltung sowie der Charaktergestaltung, wahr. Jetzt heißt es auf Band 3 warten.