Es wird persönlich für die Kommissarin
Bewertet mit 5 Sternen
Christiane Dieckerhoff hat es auch im sechsten Band der Spreewald-Krimi-Reihe geschafft, mich von Anfang an in den Bann zu ziehen. Man muss die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, da der Fall in sich abgeschlossen ist, aber man verpasst dann echt was.
Ich habe mich sehr gefreut wieder im Spreewald zu sein und auf gute alte Bekannte zu treffen. Mir sind inzwischen einige der Protagonisten ans Herz gewachsen. So habe ich auch mitgezittert als diese in tödliche Gefahr gerieten, denn man weiß ja nie wann sich ein Autor von einem seiner Charaktere trennt. Ich verrate aber nicht ob das auch hier der Fall ist.
Die Autorin versteht es hervorragend, den Leser zu unterhalten und zu fesseln. Spuren werden gelegt oder verschleiert. Dachte ich, ich hätte den Verdächtigen ausgemacht, habe ich ihn kurz darauf von meiner Liste gestrichen. Auch als die Zusammenhänge klarer wurden, blieb die Spannung erhalten.
Neben den Ermittlungsarbeiten erhalten wir auch Einblick in das Privatleben der Ermittler, wobei die Balance zwischen Fall und Privatleben aber gegeben ist.
Besonders gefällt mir, dass wir so einiges über den Spreewald, seine Bewohner und ihre Bräuche erfahren. Ein Regionalkrimi nach meinem Geschmack und ich hoffe auf viele weitere Bände dieser Reihe.