Etwas langatmig
Bewertet mit 3 Sternen
Den Schreibstil der Autorin mochte ich sehr gerne. Sie schafft es gut, die Gefühle der Protagonisten zu transportieren. Auch die Dark-Academia-Vibes konnte man durch gelungene Umgebungsbeschreibungen spüren.
Ich war allerdings etwas überrascht, als im Laufe des Buches langsam klar wurde, dass es auf eine Fantasy-Auflösung hinausläuft. Das hätte man finde ich besser im Klappentext kommunizieren können, denn wenn man das Buch im Buchhandel und nicht online kauft, findet sich kein Hinweis darauf.
Der Mittelteil hat sich etwas gezogen, weil Mabels Nachforschungen ins Stocken geraten sind und nicht viel Neues passiert ist. Es ging viel um die Gefühlswelt der Protagonistin, die natürlich wichtig für die ganze Geschichte ist. Allerdings hat sich da auch einiges wiederholt.
Die Auflösung und das Ende insgesamt fand ich zu plötzlich und unkompliziert. Leider hat man von einer Person, die schon eine wichtige Rolle gespielt hat, am Ende gar nichts mehr gehört und nichts über ihr Schicksal erfahren. Aber vielleicht kommt das noch im zweiten Teil. Es gibt zwar keinen krassen Cliffhanger und die Geschichte wirkt recht abgeschlossen, aber man fragt sich schon, wie es nun weitergegangen ist.