Rezension

Herzensbuch

Starling Nights 1 -

Starling Nights 1
von Merit Niemeitz

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich hat Mabel mit Studentenpartys nicht viel am Hut, denn da sie für die Universität in Cambridge lediglich ein Stipendium hat, steht das Lernen im Vordergrund. Doch als dann ihre beste Freundin den charismatischen Ashton kennenlernt, der zu einer geheimen Elite-Studentenverbindung, dem Bund der Stare, gehört, und dieser sie zu einer Feier einlädt, begleitet Mabel Zoe. Hier trifft sie auf Cliff, der es Mabel auf den ersten Blick angetan hat. Doch auch er gehört zum Bund der Stare. Gemeinsam mit Mabels bestem Freund beginnt sie zu forschen, was es mit diesem geheimen Bund auf sich hat und trifft auf viele merkwürdige Ereignisse rund um den Bund und das schon seit Jahren.
Wieder einmal reizte mich das wunderschöne Cover dazu, den Klappentext zu lesen und da ich Dark Academia Romane eh gerne lese und dieser Klappentext vielversprechend klang, durfte das Buch bei mir einziehen.
Die Handlung beginnt gleich mit der Studentenparty und auch wenn man als Leser nicht die geringste Ahnung hat, wohin das führen soll, ist man gleich gefesselt. Das liegt auch mit an dem wirklich tollen Schreibstil der Autorin, die es schafft, ohne groß aus- oder abzuschweifen, dem Leser ein Kopfkino zu verpassen. Die Geschichte liest sich also sehr leicht und locker und vor allem auch sehr berührend, denn auf sehr sehr vielen Seiten gelingt es der Autorin mit ihren Worten Zitate zu kreieren, die einfach nur wahr und ans Herz gehend sind.
Das Setting, die Universität hier in Cambridge, ist natürlich nichts Neues, aber die Autorin Merit Niemeitz schafft es hier, diese Geschichte zu ihrer ganze eigenen zu machen.
Gleich von Beginn an spürt man etwas Dunkles, Schweres rund um die Vergangenheit des Bundes der Stare. Diese Atmosphäre bleibt während der gesamten Geschichte erhalten. Es wirkt geheimnisvoll und teilweise echt düster und man spürt einfach, dass jedes Mitglied des Bundes etwas verschweigt. Auch als Mabel und ihr bester Freund mit dem Nachforschen beginnen, ahnt man noch nicht worauf es hinauslaufen wird. Während der Geschichte erhält man also immer nur kleine Puzzleteile, die erst zum Ende hin ein Gesamtbild ergeben. Zugegeben, ansatzweise ahnte ich, was dieser Bund der Stare macht, aber das Gesamtbild war doch unheimlich gut ausgearbeitet und durchdacht.
Mabel, was sollt ich sagen?! Ich liebe diese Protagonistin und könnte mir mehr als gut vorstellen, mit dieser unheimlich sympathischen jungen Frau einen Kaffee trinken zu gehen. Sie ist loyal und neugierig, sie besitzt etwas, dass sie einfach nur natürlich und authentisch wirken lässt.
Auch ihr Loveinterest Cliff war mir gleich sympathisch, doch da er zu dem Bund dazugehörte, war ich über weite Teile immer mal wieder misstrauisch. Trotzdem stimmte die Chemie zwischen Mabel und ihm und ließ mich hin und wieder seufzen.
Natürlich sind hier auch sehr wichtige Nebencharaktere vorhanden, von denen jeder für Wendungen und diversen Überraschungen sorgt6e.
Mein Fazit: Mit dieser Geschichte hat sich Merit Niemeitz tief in mein Herz geschrieben. Ob Schreibstil, Charaktere oder Setting, hier passte für mich einfach alles zusammen. Diese Geschichte gehört zu meinen Jahreshighlights und ich kann sie jedem ans Herz legen.