Rezension

Ewige Jugend

Das Jungblut-Serum -

Das Jungblut-Serum
von Thomas Kiehl

Bewertet mit 4 Sternen

Auf einer abgelegenen schwedischen Insel starte ein Pharmaunternehmen eine Langzeitstudie zu einen neuen Medikament, das den Probanden eine Verlangsamung des Alterungsprozesses verspricht, sogar eine Verjüngung. Die erste Generation der Testpersonen ist begeistert von dem Wundermittel, doch inn der jüngeren Generation kommt es zu einer Häufung von Unfruchtbarkeitsfällen. In mehreren Test wird bestätigt, dass es sich hierbei nicht um eine Nebenwirkung des Medikaments handeln kann, allerdings sind nicht alle davon überzeugt. 

Das Altern und alle damit verbundenen Unannehmlichkeiten beschäftigen die Menschen wahrscheinlich schon ewig. Viel wurde schon probiert, um dem Alter zu trotzen. Vieles davon sicher zum belächeln, so Manches aber wahhrscheinlich auch illegal und gefährlich. In Thomas Kiels Buch geht es nun nicht nur um irgendwelche Cremes, oder ein Liftig, sondern um die Möglichkeit den Körper mit Hilfe eines Medikaments auszutricksen. Diese Zukunftsmusik klingt sicherlich verlockend und als Leser kommt man nicht umhin sich zu fragen, ob man eine solche Möglichkeit nicht auch ergreifen würde, würde sie sich bieten. Allein der Gedanke eine Pille könnte Schluß machen mit Demenz, Allzheimer, Arterienverkalkung und Arthrose, wer würde da nicht zugreifen.

Der Autor nimmt dieses Gedankenspiel und bettet es in einen spannend erzählten Thriller, der sich aus der Frage speist, was sind Menschen bereit zu tun, um die Vorzüge dieses Wundermittels nicht zu verlieren. Aber auch die Profitgier der Pharmaindustrie wird zu Thema gemacht.

Das Buch ist spannend, ich habe es an einem Tag weggelesen, allerdings gibt es im Detail einige Dinge, die mich rein von der Logik her etwas unbefriedigt zurückgelassen haben. So ist es vielleicht in unserer heutigen digitalen Zeit eher unwahrscheinlich, das man nicht mit dem Partner telefoniert, wenn man unterwegs ist und dem berichtet was so passiert. Selbst auf einer Insel gibt es mit Sicherheit irgendwo Handyempfang. Dies und noch die ein, oder andere Kleinigkeit waren etwas unstimmig, haben aber dem guten Gesamteindruck nicht geschadet.