Rezension

Spannender Wissenschaftsthriller

Das Jungblut-Serum -

Das Jungblut-Serum
von Thomas Kiehl

Bewertet mit 4.5 Sternen

Für Lena Bondroit geht es nach Schweden. Sie wurde von einer jungen Frau kontaktiert, denn auf einer kleinen schwedischen Insel alle Frauen unfruchtbar zu sein scheinen. Viele sind der Meinung, dass dies im Zusammenhang mit dem Verjüngungsmittel steht, das ihre Eltern zu sich genommen haben. Die Analysen der Proben und die Menschen auf der Insel enthüllen viele Geheimnisse und für die Biologin wird es gefährlich, je länger sie sich mit diesem Thema beschäftigt.

"Das Jungblut-Serum" ist das bereits dritte Buch der Reihe um die Biologin, aber der Band kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Lenas Privatleben steht nicht im Vordergrund, weshalb hier eigentlich keine besondere Infos aus den letzten Bänden benötigt, um gut in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil hat mir auch besonders gut gefallen, da sich das Buch super schnell lesen lässt. Es gibt eine definierte Struktur und die Geschichte bleibt spannend bis zum Ende.

Lena ist schon eine sehr sympathische Frau. Als Wissenschaftlerin wird sie auch sehr authentisch dargestellt. Mir gefällt, dass sie vieles hinterfragt und sich selbst eine Meinung bilden möchte und sich nicht direkt auf Aussagen von anderen Personen verlässt. Die Menschen auf der Insel fand ich oft geheimnisvoll und etwas gruselig. Bei Astrid und Ebba war ich sehr lange skeptisch. Ich konnte diesen Kampf um Lena oft nicht verstehen und für mich war aber klar, dass es kein Zickenkrieg sein wird, sondern ein anderer Grund dahinter steckt. Mit Astrid konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, aber sie entwickelte sich am Ende zu einer sehr interessanten Figur. Mal sehen, ob wir sie im nächsten Band wieder treffen werden.

Einen halben Stern muss ich abziehen, da es ein paar Wiederholungen gab und das Tempo in der Mitte etwas niedriger war nach einem sehr starken Anfang. Am Ende stieg aber die Spannung wieder und der Schluss hat sehr gut gepasst. Von mir bekommt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!