Rezension

fesselnd!

Commissario Pavarotti küsst im Schlaf - Elisabeth Florin

Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
von Elisabeth Florin

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Ein drückend heißer Sommer in Meran. In einem Sanatorium wird der Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes ermordet. Der Mann war verantwortlich für eine Beinahe-Havarie und seelisch am Ende. Als herauskommt, dass der Tote unter falschem Namen gelebt hat, geraten Commissario Pavarotti und Lissie in ein Verwirrspiel um seine wahre Identität. Bis sie schließlich den Keim des Bösen in der gemeinsamen Vergangenheit Italiens und Deutschlands entdecken ...

Ermittlungen zwischen Meran und Frankfurt - ein raffinierter Kriminalroman, eindringlich erzählt: der Nachfolger des Numer-eins-Erfolgs in Südtirol!

== Leseeindrücke: ==

Obwohl ich den Vorgänger Band "Commissario Pavarotti trifft keinen Ton" nicht kannte, bin ich recht gut mit den Protagonisten Commissario Pavarotti und Lissie von Spiegel vertraut geworden.

Dieses Mal ermittelt Commissario Pavarotti an einen außergewöhnlichen Tatort: In der Villa Speranza bei Meran - eine psychiatrische Klinik - wird  der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffs Michael Cabruni mit einem Küchenmesser erstochen tot aufgefunden. Die Ermittlungen um den Toten, der sich selbst in diese Klinik eingewiesen hat, gestalten sich schwierig und unangenehm, denn die Klinik und deren Insassen sind alles andere als gewöhnlich. Pavartotti und Lissie stochern im Dunkeln. Wer hat diese Tat begangen und wem war sie von Nutzen?

Die Schauplätze zwischen Pavarotti (Meran) und Lissie (Frankfurt) wechseln zu Beginn der Handlung. Aber anhand der Orts- und Zeitangabe vor einem jeden Kapitel weiß der Leser immer wann und wo er sich gerade befindet. Der schwergewichtige italienische Commissario, der mich auch optisch immer an den Opernsänger Pavarotti denken lässt, und die deutsche Amateurdetektivin Lissie von Spiegel sind das perfekte Ermittler-Duo und scheinen sich immer wieder zu ergänzen.

Viel Spannung und einer Portion Humor ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Lektüre. Viel Unerwartetes sorgt für Überraschungsmomente. Sämtliche Charaktere werden detailliert und gut vorstellbar beschrieben.

Das Cover wirkt düster und unheimlich und könnte direkt ein Fenster dieser psychiatrischen Klinik sein.

Die insgesamt 13 recht kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich über 400 Seiten, die Schrift empfand ich als angenehm und augenfreundlich groß. Insgesamt war dieser Kriminalroman mit Südtiroler Lokalkolorit angenehm und fesselnd zu lesen und sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen!!

© esposa1969