Rezension

Fesselnd und spannend

Das Gold der Mühle - Martha S. Marcus

Das Gold der Mühle
von Martha S. Marcus

1372: Brida ist 36, Witwe, und wohnt mit ihren 5 Kindern bei ihrem Bruder in der Thomasburger Mühle. Alles wird anders, als sie eines Tages im Gebüsch den verletzten Ritter Ulrich von Alten findet und ihn mit nach Hause nimmt um ihn gesund zu pflegen. Denn kaum genesen, verschwindet er wieder heimlich und nicht nur das, er nimmt auch Bridas älteste Tochter Ann Durt mit. Kurzentschlossen begibt sich Brida auf die Suche nach ihnen und muss so manche kritische Situation überstehen. Wird es ihr gelingen, die beiden einzuholen?

Martha Sophie Marcus hat mich mit diesem Roman gefesselt, mir viele spannende und schöne (Lese-)Stunden bescherrt. Erfrischend, eine Protagonistin, die nicht der jüngeren Generation angehört, die angetriebenen von ihren Muttergefühlen, sich auf eine waghalsige Reise in einer gefährlichen Zeit begibt. Der Autorin gelingt es, nicht nur detailliert und überzeugend Charaktere zu erschaffen, sondern dem Leser auch das Leben, Kämpfen und vor allem die Intrigen des 14. Jahrhunderts nahe zu bringen.

Der Schreibstil von Martha Sophie Marcus ist flüssig, sie verwebt gekonnt historische Ereignisse mit menschlichen Gefühlen und Erlebnissen.

Dabei ist die Geschichte von Anfang an spannend. Die Liebe, die Familienbande, der Mut und die Ränke stehen im Vordergrund und man mag das Buch kaum aus der Hand legen. Vor allem ist auch das Ende überzeugend, so daß ich das Buch liebend gerne weiter empfehle und es mit der höchsten Sternchenzahl bewerte.