Rezension

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Fesselnder Auftakt, der nach mehr verlangt

Royal, Band 1: Ein Leben aus Glas - Valentina Fast

Royal, Band 1: Ein Leben aus Glas
von Valentina Fast

Spannende Story um eine Welt in der Zukunft, vier mögliche Prinzen und 20 Konkurrentinnen um den Platz an der Seite des künftigen Königs

„Royal“ erinnert der Ausgangslage nach ein wenig an eine Mischung aus „Selection“ und „Die 100“. Es geht um die 17-jährige Tanya, die mit ihrer Tante und ihrem Onkel in Viterra lebt. Wir schreiben das Jahr 2130, 100 Jahre nach Auslöschung fast der gesamten Menschheit im dritten Weltkrieg aufgrund einer atomaren Katatstrophe. Die Menschen in Viterra sind durch den Schutz einer von Wissenschaftlern vorab konstruierten Kuppel dem Tod entkommen und leben seitdem in Frieden innerhalb dieses Gebildes.

Sie werde von einem Monarchen regiert, für dessen Sohn nun mittels eines Auswahlverfahrens eine Ehefrau gefunden werden soll. Widerwillig nimmt Tanya an der Auswahl teil und landet so mit weiteren Kandidatinnen im Palast.

Dort treffen sie auf vier junge Männer, doch wer der Prinz ist, weiß keine von ihnen. Obwohl Tanya niemals Teil dieser Show sein wollte, entwickelt sie schon bald widersprüchliche Gefühle….

 

Valentina Fasts Roman zieht mich von Beginn an in den Bann. Das liegt neben ihrem flüssigen Schreibstil und dem Spannung aufbauenden Epilog vor allem an den lebhaft dargestellten Charakteren. Vor allem Tanya und ihre ältere Schwester scheinen sofort sympathisch, man möchte ihre Geschichte weiterverfolgen.

Auch die möglichen Prinzen, insbesondere zwei der jungen Herren, wie auch die gemeinsamen Szenen mit Tanya, wecken sofort das Interesse.

 

Während man zu Beginn den Eindruck gewinnen könnte, das Buch wäre lediglich eine Liebesgeschichte mit Hindernissen (wobei selbstverständlich die Frage drängt, wer denn nun der Prinz ist und was Phillips Problem ist), stellen sich zum Ende hin einige davon ganz unabhängige Fragen, die ich als Leser beantwortet wissen möchte.

 

Fazit: Trotz meiner anfänglichen Skepsis aufgrund der Ähnlichkeiten zu den eingangs genannten Romanen, konnte mich der erste Band von „Royal“ vollends überzeugen. Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt, die Erzählung wirkt zu keiner Zeit langatmig, der Schluss wirft einige Fragen auf, die ganz unabhängig von den möglichen romantischen Entwicklungen Spannung erzeugen und ich warte bereits jetzt gespannt auf den zweiten Band.