Rezension

Flammenkinder

Flammenkinder - Lars Kepler

Flammenkinder
von Lars Kepler

Bewertet mit 4 Sternen

Die selbstmordgefährdete Miranda und ihre Betreuerin Elisabeth werden in einem Wohnheim getötet. Beide werden erschlagen, jedoch mit unterschiedlichen Waffen. Joona Linna vom Landeskriminalamt ist zwar momentan wegen interner Ermittlungen vom Dienst freigestellt, aber er soll sich den Fall trotzdem als Beobachter einmal ansehen. Warum mussten Miranda und Elisabeth sterben, und warum wurden zwei unterschiedliche Waffen benutzt?
Der für den Fall zuständige Polizist Gunnarsson ist alles andere als erfreut über die Einmischung von Joona Linna.
* Meine Meinung *
Joona Linna ist ein sympathischer Polizist, der auf jeden Fall seinen eigenen Kopf hat und sich nicht immer an die Weisungen seiner Vorgesetzten hält. Er ist klug und meistens auch einfühlsam.
Die Krimihandlung ist sehr spannend und rätselhaft. Mit jedem Kapitel erfährt man ein wenig mehr, und dennoch weisen das Ende der Geschichte und die Auflösung der Morde überraschende Wendungen auf.
Die Hauptcharaktere sind gut herausgearbeitet, so dass man sich ein ausreichendes Bild von ihnen machen kann.
Es gibt aber auch ein paar Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann. Dazu gehört zum Beispiel, dass es in diesem Wohnheim für selbstmordgefährdete Mädchen immer nur eine Betreuerin gibt. In der Mordnacht ist es Elisabeth, und sogar nach den Morden wird nur Solveig als Betreuung eingeteilt, und die verschwindet dann auch noch für ein paar Stunden und lässt die Mädchen – die ja immerhin suizidgefährdet sind – ganz alleine. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das so sein darf!?
Mir hat es aber dennoch viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, so dass ich bestimmt noch weitere Fälle von Joona Linna verfolgen werde!