Rezension

Freundschaft auf Umwegen

Wie zwei Inseln im Meer - Susan Mallery

Wie zwei Inseln im Meer
von Susan Mallery

Der Inhalt:
Sie waren die besten Freundinnen, bis ein Verrat sie auseinanderriss. Michelle verließ die idyllische Heimatinsel, Carly blieb – mit dem Mann, den eigentlich Michelle liebte. Nach zehn Jahren führt ein Erbe Michelle zurück. Als sie das in Schwierigkeit steckende Hotel Blackberry Island Inn betritt, das ihr Vater ihr vermacht hat, steht sie unerwartet Carly gegenüber. Nur mit Carlys Hilfe, deren Leben inzwischen eng mit dem Inn verwoben ist, kann Michelle den Familienbetrieb retten. Aber können die beiden Frauen nach all den tiefen Wunden an einem Strang ziehen?

Meine Meinung:

Das Cover passt wie die Faust aufs Auge. Passender hätte es in meinen Augen nicht sein können. Die Farbauswahl mit dem sommerlichen Türkis, allgemein die Maritime Gestaltung. Die kleinen Details wie die Muscheln am Rand, das Seil und der Füller runden das ganze gekonnt ab. Es macht einfach neugierig auf den Inhalt.

Eine Freundschaft aufzulösen, das ist schnell geschehen, egal aus welchem Grund. Aber sich danach wieder anzunähern, das ist oftmals ein langer und sehr schwerer Weg. Aber eine echte Freundschaft hält so etwas aus, man darf nur nicht aufgeben.

Alle Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Das Hauptmerk lag natürlich auf den beiden Hauptcharakteren Michelle und Carly. Sehr gut fand ich, dass nicht nur von dem aktuellen Streit zwischen den beiden berichtet wurde, sondern auch die Vorgeschichte wie es dazu gekommen ist. Ebenso welchen Lebensweg die beiden eingeschlagen haben und wie verschieden die beiden ihr Leben doch gemeistert haben. Ich wurde nicht von Anfang an mit allen Charakteren warm. Nach und nach hat sich das aber gelegt, man muss sich einfach in sie hineinversetzen. Die beiden haben großartiges geleistet, natürlich auch die Nebencharaktere. Es war schön von ihnen allen zu lesen. Die gesamte Geschichte hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil war sehr angenehm und entspannend zu lesen. Es war einfach eine bewegende Geschichte zweier Frauen. Auch das Ende hat mir mehr als gut gefallen. Die ganzen Emotionen wurden richtig eingesetzt. Natürlich durften ein paar Tränchen nicht fehlen, das gehört zu der Geschichte einfach dazu.