Rezension

fünf gegen die Finsternis

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis -

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
von Christian Endres

Bewertet mit 5 Sternen

feministische Fantasy bekämpft klassische Stereotypen

Stellt euch vor ihr trefft in einem Roman die klassische Heldengruppe bestehend aus Söldnern. Den raubeinigen und groben Anführer, den charmanten Verführer, der Schweigsame mit den dunklen Geheimnissen und den Assassinen. Und jetzt stellt euch vor: es sind Frauen, nein nicht nur normale Söldnerinnen, sondern Prinzessinnen die alle aus den starren Korsetten der Gesellschaft und ihren Erwartungen ausgebrochen sind. Wann hatten wir schon einmal eine solche Geschichte in der die Prinzessinnen die Heldinnen sind, die gegen Riesen, Werwölfe und Drachen kämpfen um andere Prinzessinnen zu befreien? Ich kannte bis dahin kein solches Werk.
Ja vielleicht ist es abgesehen davon nicht die innovativste neue Geschichte, denn generell gab es schon öfter solche Heldengruppen, aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Noch dazu ist da dieser gewisse Witz und das Augenzwinkern mit dem der Autor seinen Charakteren Leben einhaucht. Und bisher kann ich mich nicht entscheiden welcher Charakter mein Liebling ist, aber die schlagfertige Mef rangiert ganz weit oben („Sie haben Armbrüste“ „Das sind jetzt nicht meine liebsten Brüste…“). Einziges Manko (was ich wohl immer mal wieder bei Romanen anmerken werde, in der Hoffnung dass es irgendwann mehr Beachtung findet: Wieder einmal passiert einem Kind wirklich schlimmes. Da hätte ich gern eine Inhaltswarnung gehabt). Und eine Generelle Inhaltswarnung für all die eher zartbesaiteten unter euch: Es geht blutig und recht brutal daher, wer so etwas nicht lesen kann, sollte das Buch meiden, allen anderen kann ich ‚die Prinzessinnen‘ nur ans Herz legen.
Und wer einen Cliffhanger fürchtet: keine Angst. Das Buch ist in sich geschlossen. Band 2 wird neue Abenteuer der 5 tapferen Heldinnen erzählen.