Rezension

Für mich zu viele unbeantwortete Fragen

Blink of Time - Rainer Wekwerth

Blink of Time
von Rainer Wekwerth

Klappentext Sarah Layken flieht vor der Realität - doch vor welcher? Ein Junge will ihr helfen - doch woher weiß er von ihrem Problem? Kein Leben ist wie das andere - doch welches ist das richtige? Um das richtige Leben zu finden, um ihre Liebe wiederzutreffen, um ihren Bruder vor einem Unglück zu bewahren, muss Sarah Layken die gleiche Situation wieder und wieder durchleben. Sie kann sich immer wieder für ein neues Leben entscheiden, aber sie kennt vorher niemals den Preis, den sie dafür bezahlen muss.

Als großer Fan der „Labyrinth“-Trilogie von Rainer Wekwerth, freute ich mich auf dieses Buch schon lange vor dem Erscheinen. Ich versprach mir ein paar schöne Lesestunden voller Spannung und Abenteuer.

Sarah Layken ist ein normaler Teenager mit Freunden, einer Familie in der nicht immer alles glatt läuft und den typischen Problemen, die Teenies so haben. Ihr Leben ist also normal bis zu dem Zeitpunkt, indem sie sich auf einmal in einer Welt befindet in der alles aus den Fugen gerät.

Dank des tollen Schreibstils und der originellen Idee, war ich schnell mittendrin. Und zu Beginn konnte mich die Geschichte um Sarah und Josh auch wirklich begeistern. Leider hielt diese Begeisterung nicht lange an. Mein größtes Problem war die Handhabung der Beantwortung von Fragen, die sich beim Lesen ergaben. Entweder erhielt ich auf meine Fragen sofort eine Antwort, was teilweise die Spannung minderte, oftmals gab es aber gar keine Antworten. Gerade bei so komplexen Themen wie Zeitreisen, oder wie in diesem Fall Realitätenwechsel, möchte ich die Hintergründe gerne genauer verstehen. Ich stellte mir viele Fragen, doch die Beantwortung dieser Fragen kam zu kurz. Es wurden tolle und spannende Ideen begonnen, aber leider nicht so ausgeführt und beendet, wie ich es mir gewünscht hätte. Nach der Beendung des Buches verspürte ich vor allem eins: Verwirrung. Denn wer nun was getan hat und wie eine „andere“ Realität aussieht, verstehe ich nach wie vor nicht.

Auch die Charaktere blieben für mich größtenteils blass. Selbst Sarah bekam in meiner Vorstellung kein Gesicht und auch charakterlich fiel es mir schwer, sie einzuordnen. Josh hingegen konnte ich mir ein wenig besser vorstellen.

Pluspunkte konnte das Buch durch den sehr angenehmen Schreibstil sammeln. Auch das Ende (Epilog) hat mir sehr gut gefallen. Dennoch blieb aufgrund der unbeantworteten Fragen ein unangenehmer Nachgeschmack.

Fazit: Eine nette Geschichte für zwischendurch, die sich sehr schnell und leicht lesen lässt. Leider konnten mich aber weder die Charaktere noch die Handlung begeistern.