Rezension

Für zwischendurch ganz gut, etwas mehr Gefühl hätte drin sein können!

My favorite Mistake - Der beste Fehler meines Lebens - Chelsea M. Cameron

My favorite Mistake - Der beste Fehler meines Lebens
von Chelsea M. Cameron

Inhalt:
Taylor ist entsetzt als Hunter plötzlich vor ihrer Zimmertür auftaucht und sich als neuer Mitbewohner vorstellt. Das kann ja wohl nur ein Scherz sein! Ihre Mitbewohnerinnen Darah und Renee haben jedoch nichts gegen Hunter einzuwenden. Eh sie sich versieht steht sein Kram in ihrem nun gemeinsamen Zimmer. 
Taylor will das nicht auf sich sitzen lassen und auf jeden Fall die Wohnheimleitung kontaktieren und das richtig stellen. Doch bis dahin bleibt ihr nichts anderes übrig als mit Hunter auszukommen. Für die Beiden alles andere als leicht, denn Taylor kann manchmal ihr Temperament nicht zügeln und grade Hunter provoziert sie scheinbar sehr gern. 

Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil ist leicht und das Buch lässt sich dadurch sehr schnell lesen. Geschrieben ist es aus Sicht von Taylor. 
Meinung: Das Buch ist schwer einzuordnen. Die Handlung ist an sich ja wieder nicht neues. Einzig, dass die beiden Hauptcharaktere hier in einem Zimmer untergebracht werden, macht das ganze interessant. Der Schlagabtausch den die beiden an den Tag legen, ist wohl mit das unterhaltsamste, weil es auch das ist was dieses Buch größtenteils ausmacht.
Taylor ist als Charakter ein recht schwieriger Fall. Durch ihre Ausbrüche die sie manchmal hat, kam sie zeitweise etwas emotionslos rüber. Anfangs konnte ich mit ihr nicht wirklich etwas anfangen, ich dachte immer das ihre Schwester in der Kindheit ein einschneidendes Erlebnis hatte und nicht Taylor. darum habe ich auch diese Gefühlslosigkeit an ihr nicht verstanden, doch irgendwann hat es bei mir klick gemacht und ich kam noch dahinten, dass Taylor auch ein größeres Problem mit sich herumschleppt. Trotzdem hätte ihr etwas mehr Gefühl durchaus gestanden.
Kommen wir zu dem Bad Boy dieser Geschichte, Hunter. Ich stellte mir auch zum Ende des Buches die Frage, ob man ihn denn wirklich als bad bezeichnen kann. Ich kann nur sagen, einerseits ja... anderseits nein! Seine Eigenschaften wie Ordnung, kochen und Wohltätigkeit schließen ein bad irgendwie aus. Dennoch kann man ihn durch sein Verhalten schon in der Richtung einordnen. Aber er verändert sich im Laufe des Buches, ich konnte der Veränderung aber nicht nur positives abgewinnen. Dennoch hat Hunter gewissen Eigenschaften die auch mich begeistern konnten, wie tanzen!
Die Nebencharaktere fand ich gut. Tawny war hier noch am besten ausgearbeitet, wenn man sie dem Rest gegenüberstellt. Tawny, Taylors große Schwester, hat mir von ihrer Art gut gefallen, sie sorgt sich sehr um ihre Taylor, was man nachvollziehen kann wenn man die ganze Geschichte kennt. Magan, Darah, Mase und Renee haben mir ebenfalls gut gefallen, zwar gehen die Charaktere nicht allzu sehr in die Tiefe, aber für diese Geschichte ausreichend. Paul, Dev, Sean und Jack waren dagegen eher blasse Charaktere. Aber sie hätten jetzt nicht unbedingt mehr ausgearbeitet werden müssen. 
Leider hat mir bei der Hauptprotagonistin oftmals das Gefühl gefehlt, ich hab ihr nicht alles abnehmen können. Auch das Ende war leider nicht überraschend. Ich hatte mir dieses Geheimnis schon schnell denken können, leider. Vielleicht ist Band zwei ja besser, probieren würde ich es.

Fazit: Das Buch ist mehr etwas für zwischendurch. Wer über etwas blasse Nebencharaktere hinwegsehen kann und über einen Bad Boy der eigentlich keiner ist, der könnte hier richtig sein. Dennoch hatte das Buch auch seine unterhaltsamen Seiten!