Rezension

Ganz nett für Zwischendurch, aber absolut kein Muss

Kennen wir uns nicht? - Sophie Kinsella

Kennen wir uns nicht?
von Sophie Kinsella

Meine Meinung

Ich bin kein großer Chick-Lit-Fan, aber als Hörbuch für zwischendurch sind solche Geschichten schon mal ganz nett. So war es auch mit diesem Buch – ganz nett.
Die Idee fand ich wirklich gut, aber in der Umsetzung haperte es. Ich fand diesen Wandel der Protagonistin ziemlich unrealistisch. Zuerst ist sie lieb und nett, dann entwickelt sie sich zu einem Biest und dann kommt die Amnesie, wodurch sie ihre “Biest-Zeit” vergisst. Das war mir dann auch zu viel hin und her. Vor allem wir die Menschen aus ihrem Umfeld auf sie reagiert haben und ihr die Amnesie nicht glauben wollten. Wieso sollte ein Mensch sich freiwillig um 180° drehen wollen und das von heute auf morgen?
Mich nerven so langsam auch die ewig gleichen Charaktere. Irgendwie sind die Kinsella Bücher alle gleich. Die Mädels sind naiv, ihr Leben verwandelt sich in ein Chaos und dann auf einmal ist wieder alles in Ordnung. Sorry, das ist doch voll am Leben vorbei.
Es waren ein paar lustige Stellen dabei, wobei ich da mehr erwartet hätte.
Von der Sprecherin Diana Staehly hatte ich vorher nichts gehört, sie hat aber einen ganz guten Job gemacht und ich war froh, mal eine neue Stimme zu hören.
Die drei Hörbücher, die ich noch von der Autorin habe, die werde ich auch noch hören, aber danach wird bestimmt kein Kinsella Roman mehr bei mir einziehen.

Fazit

Ganz nett für Zwischendurch, aber absolut kein Muss. Wer keine großen Ansprüche an Chick-Lit hat, der ist hier gut bedient.