Rezension

Gar nicht gut, Verkorkst und Unverständlich

Ära der Drachen - Schattenreiter - Gesa Schwartz

Ära der Drachen - Schattenreiter
von Gesa Schwartz

Bewertet mit 1 Sternen

Eine dystopische Zeit nach vielen Kriegen und Krankheiten in einem zerstörten New York hat begonnen, die "Ära der Drachen" . Um zu überleben sind die letzten Menschen in den Untergrund geflohen, weil es an der Oberfläche zu viele tödliche Gefahren gibt und man dort auch nur noch mit Atemmaske überleben kann. Die schlimmste Gefahr sind die Drachen, die alles vernichten das sie finden und Sira, die als Diebin öfters an der Oberfläche ist, weil sie sich für ihren Bruder und sich selbst, dort ihren Lebensunterhalt verdienen muss, hat der Gefahr schon oft in die Augen gesehen.
Doch allen bösen Drachen voran, gibt es auch noch den grausamen König und die Scherbenenkönigin, die ihre Schergen ausschicken um die letzten freien Menschen zu vernichten.
Es gibt nur noch eine kleine Gruppe die sich selbst die Krieger der Schatten nennt und als Drachenreiter gegen das Böse kämpfen. Der Sturmreiter Norik führt die Krieger der Schatten an und zu dieser Gilde gehören auch gutartige Drachen, die ihnen bei ihrem Kampf helfen.
Auf einigen Umwegen landet Sira im Ausbildungslager der Drachenreiter, denn sie will unbedingt ein Krieger der Schatten werden. Damit sie ihren Drachentöter bekommt, muss sie erst im verbotenen Wald nach Drachengold suchen und trifft dort auf den gefährlichen Feuerdrachen Bharkardhos.

An sich, könnte das Buch wirklich spannend sein, denn die Grundidee von Gesa Schwartz gefällt mir sehr gut. Das Problem an der ganzen Sache ist nur der total verkorkste und verquere Erzählstil. Die meisten Drachenkämpfe und auch die Szenen mit der Scherbenkönigin und Nhor’garoth sind einfach nur irritierend, verwirrend und das meiste wirklich unverständlich. Überzogene Phrasen, Gedanken die nur angedeutet werden, aber nicht ganz ausgesprochen sind.
Verschachtelte Beschreibungen, die einfach total unübersichtlich und unvollständig auf den Leser einstürzen. Selbst der Ablauf der Handlungen erscheint mir nicht logisch.
Manche Abschnitte habe ich also auch nicht verstanden, wenn ich sie ein zweites mal gelesen habe und irgendwann habe ich mir dann nicht mal mehr die mühe gemacht, sie einmal komplett zu lesen und ich habe sie wirklich nur noch überflogen.
Eigentlich bleibt man von Anfang an, nach jeden Kapitel mit noch mehr Fragen zurück, weil sich nur wenig im Verlauf des Buches wirklich aufklärt. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, dann hätte ich das Buch schon nach den ersten 200 Seiten abgebrochen, aber da einige Mitleser doch manche Erklärungen für mich hatten, habe ich dann doch irgendwie durchgehalten.

Meiner Meinung nach wurde hier das ganze Potential der Geschichte verschenkt und ich finde es unbegreiflich wie man ein Buch für fast 20 € durch ein Lektorat bekommt, das so unvollständig und unausgegoren auf den Leser wirkt. Das war mein erstes und letztes Buch von Gesa Schwartz und ich kann nur jeden von dem Buch abraten, denn seine Zeit kann man besser nützen.