Rezension

Gar nicht mal so schlecht!

Sternenfeuer 01 : Gefährliche Lügen - Amy Kathleen Ryan

Sternenfeuer - Gefährliche Lügen
von Amy Kathleen Ryan

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Sternenfeuer" ist glaub ich mein erstes Buch, dass so richtig ernsthaft im Weltall spielt. Ich glaube das ist auch der Grund, warum es so lange auf meinem SuB lag. Ich hatte ein bisschen Angst, dass es mir zu spacig wird und ich mit den ganzen Begriffen und Beschreibungen einfach nichts mehr anfangen kann, weil mich die Thematik wenig interessiert. Ich bin ein wenig naiv und denke, dass nur "Star Wars"-Fans so etwas toll finden können ;)

Zwischendurch hatte ich dann auch wirklich dieses Problem, dass ich Schwierigkeiten hatte mir all das vorzustellen, was Amy Kathleen Ryan mir da erklären wollte. Es wurden gar nicht viele technischen Dinge mit eingebracht, und da bin ich ihr auch sehr dankbar, aber das ein oder andere Mal fehlte mir dann doch eine Erklärung für das alles. Wie ist das möglich? 

Waverly (den Namen finde ich ganz, ganz furchtbar), habe ich als einen ziemlich durchschnittlichen Buchcharakter wahrgenommen. Ich hatte so das Gefühl, dass Amy Kathleen Ryan sie manchmal zu sehr in die Rolle des starken Mädchens drücken wollte. Das kam alles zu gezwungen rüber. Aber grundsätzlich kann man nichts gegen sie sagen. Ein paar Ecken und Kanten oder vielleicht auch Schwächen hätten sie mir sympathischer gemacht.

Anders ist es mit Kieran (was sollen das für Namen sein?). Ihn fand ich am Anfang total furchtbar, weil es so einen weinerlichen Eindruck gemacht hat. Einerseits will er ein Anführer sein und dann kriegt er einfach nichts gebacken. Tja und dann kriegt er irgendwie die Kurve. 

Was mir bei den Protagonisten und der Geschichte insgesamt besonders gefällt ist, dass man nicht weiß, welchen Weg Amy Kathleen Ryan vorgesehen hat. Das Ende ist sehr offen gehalten und da kann man sich selber ein paar Gedanken machen und zusammen spinnen wie es weitergeht. Solche Bücher mag ich echt gerne, weil es einfach mal abseits des Mainstreams 08/15-Krams ist.

Etwas seltsam fand ich die Mischung zwischen Science-Fiction und Religion. Da musste ich mich echt dran gewöhnen. Ich hoffe, dass es in Teil 2 nicht noch intensiver behandelt wird, denn ich werde die Reihe wohl weiterlesen müssen, weil mich die Geschichte irgendwie nicht ganz loslässt.

Manchmal hatte das Buch so seine Längen, aber insgesamt bin ich doch ganz angetan von der Geschichte. Es reicht nicht ganz für 4 Punkte, weil mich die Mischung aus Science-Fiction und Religion immer noch verwirrt.