Rezension

Gefährliche Prüfungen, Liebe und Vorurteile

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben -

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
von Isabel Kritzer

Bewertet mit 4 Sternen

Cassidy gehört der mächtigen Familie Dell'Aqua an, den Anführern der Mermaids und Mermen, die außerdem ihr eigenes Mafia-Imperium hat. In den Ferien müssen sie und alle Erben ihre Fähigkeiten in Games beweisen, die sich ihre Mutter Eden ausdenkt.

In diesem Jahr darf Cass ihre beste Freundin Gwen mit auf die Privatinsel bringen und auch ihr Bruder Christos hat seinen besten Freund Liam dabei. Dafür ist diesmal nicht die gesamte Familie anwesend, nur ihre Cousins Okuza und Shenaya.

Das Buch beginnt recht ruhig und erklärt aus der Ich-Perspektive von Cassidy viel über die Welt der Mermaids und welche anderen Wesen es noch so gibt. Dabei ist Cass aber nicht allwissend und manchmal über Dinge überrascht, die ich mir beim Lesen schon zusammengereimt habe. Ich muss zugeben, manchmal ist sie schon etwas naiv. Bis Cass und Gwen auf der Insel ankommen, dauert es einige Seiten, aber nach ihrer Ankunft verkündet Eden auch schon das erste Game.

Überraschenderweise werden Liam und Gwen in alles eingeweiht und sollen selbst mit an den Games teilnehmen, dabei gibt es drei Teams. Cass ist mit Liam ein Team und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Die beiden werden magisch voneinander angezogen, dabei ist Cass sich unsicher, was genau Liam eigentlich ist, während ich das dank Klappentext direkt wusste. Aber die Idee des unvoreingenommenen Kennenlernens fand ich schon sehr gut. Was mir gut gefiel ist, dass die beiden nicht sofort übereinander herfielen, sondern erst nach und nach miteinander richtig agierten.

Die ersten zwei Games fand ich ehrlich gesagt nicht sehr spannend und auch nicht gefährlich, erst mit Game Nummer drei nimmt die Story an Fahrt auf. Game Nummer vier schaltet dann einen gewaltigen Gang höher und es warten Überraschungen.

Bei einer Sache bin ich allerdings sehr irritiert, dass Cassidy das nicht wusste oder zumindest erahnte. Denn am Ende fällt der gesamte Name einer der Charaktere, wo es bei mir direkt "klick" gemacht hat (dank des Prologs, in dem Eden mit den Oberhäuptern der anderen zwei mächtigsten Spezies verhandelt). Daher glaube ich, Edens Plan durchschaut zu haben, aber das wird sich wohl erst in Band 2 zeigen. ;-)

Dieses Buch bietet gute Unterhaltung, bleibt aber die meiste Zeit recht ruhig, wird dabei aber nicht langweilig. Außerdem bekommt man noch eine riesige Portion Urlaubsfeeling, denn das Inselparadies wird gut beschrieben. Während das Ende dann ganz ruhig auszuklingen scheint, mutieren die letzten paar Sätze zu einem ganz fiesen Cliffhanger, der wirklich überraschend angerollt kam.