Rezension

Wow, einfach nur genial

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben -

Secret Gods 1: Die Prüfung der Erben
von Isabel Kritzer

Bewertet mit 5 Sternen

Ich fange mal mit dem Cover an. Es ist ein Hingucker, ohne Frage, und passt perfekt zur Story. Es spiegelt so viel wieder und doch verrät es gleichzeitig nichts, außer die Herkunft von der Protagonist und was sie ist. Auch der Klappentext gibt nur ein wenig Preis und führt einen vollkommen auf die falsche Fährte. Man lernt also nach dem Prolog, die noch junge Cassidy kennen, die auf eine Ferne Schule geht. In dieser Schule darf sie niemals ihr wahres Wesen zeigen. Denn sie gehört zu den mächtigen Dell'Aqua an, eine Mermaid und Mermen Mafia-Imperium. Nichtmal ihre beste Freundin weiß von ihrem wahren Ich. Bis zu den Sommerferien. Sie darf ihre beste Freundin Gwen mit auf die Privatinsel nehmen und nur wenige Zeit später erfährt auch Gwen von ihrem Wesen. Allerdings stehen auch die Games an, bei dem nun auch Gwen mitmachen soll. Aber nicht nur sie, auch Chris durfte jemanden mitnehmen und so nimmt auch sein bester Freund Liam an den Games Teil. Es wirft viele Fragen bei Cassidy auf und nur wenige werden beantwortet.

Cassidy war mir ein symphatischer Charakter. Ihr liegt die Freundschaft mit Gwen sehr am Herzen und sie will sie nicht verlieren. Sie war auch Schlagfertig, aber öftermal träumerisch unterwegs. Als Protagonistin hat sie stärke bewiesen und war auch authentisch. Aber mir hat dagegen Gwen und Shey mehr gefallen. Shey ist Cassidy's Cousine und spricht das aus was ihr gerade auf der Zunge liegt. Das hat bei mir für einige Lacher gesorgt. Gwen war eher die Optimistin. Nachdem sie das über Cassidy herausgefunden hat, war sie nur für einen Moment verwirrt, aber die Neugierde hat bei ihr gesiegt. Sie hat Cassidy auch ab und an mit ihren Weisheiten auf andere Bahnen gelenkt. Sie war ebenfalls Schlagfertig und hat nicht so schnell klein beigegeben, sondern bleib Standhaft. Dann gibt es noch Chris, Cassidy's Bruder, der von ihr immer als Sunny Boy beschrieben wurde. Die zwei hatten ab und zu einen Schlagabtausch, welches aber nur kurz hielt. Liam war der Charakter, den ich am Anfang nicht einordnen konnte. Mysteriös passt zu ihm am besten. Das es zwischen den beiden gefunkt hat, merkt man sofort. Aber dadurch das man nur Cassidy's Gedanken begleitet, hat sie auch in mir ein Misstrauen gegenüber Liam geschürt.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und vorallem bildgewaltig zu lesen. Man hatte das Setting immer vor Augen, da quasi alles detailreich beschrieben wurde. Auch mit den Games und die Regeln kam ich durchaus klar und habe diese schnell verstanden. Nur am Anfang hatte ich Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Den Prolog liest man erst aus einer völlig anderen Sicht, um dann von der jungen Cassidy zu lesen, bis es einen Zeitsprung in die Gegenwart macht. Danach war ich vollkommen in der Story drin. Es hatte auch so einige spannende Szenen. Eine kleine Lovestory war auch dabei, wobei diese allerdings etwas unterging durch die Games. Das Ende hat mich dann nochmal sprachlos sitzen gelassen. Drei einzige Wörter lösen dabei einen so mächtigen Cliffhanger aus, das man am liebsten sofort nach Band 2 greifen würde. Schön fand ich aber auch das man Informationen über die verschiedene Wesen erhalten hat und diese nach dem Ende auch nochmal kurz zusammengefasst erhält. Für mich war das Buch eine willkommene Abwechslung und eine klare Leseempfehlung.