Rezension

gelungener Mittelteil

Meeresrauschen - Patricia Schröder

Meeresrauschen
von Patricia Schröder

Bewertet mit 5 Sternen

Elodie war zu ihrer Großtante nach Guersney gezogen, um den Tod ihres Vaters zu Verarbeiten. Stattdessen stürzte sie in neues Gefühlschaos: Sie verliebte sich unsterblich in Gordy – einen Nix.
Nun hoffen die beiden, nach anfänglichen Schwierigkeiten, zusammen sein zu können, aber ihnen stehen neue Prüfungen bevor: was ihre Liebe angeht, aber auch im Kampf gegen ihre Feinde. Und zudem entdeckt Elodie ein lang gehütetes Familiengeheimnis, dass ihr eigenes Leben stark verändern wird...

Meeresrauschen setzt nahezu nahtlos an den Vorgänger Meeresflüstern an, sodass man als Leser das Gefühl bekommt, die Geschichte würde direkt weitergehen ohne dass man eine lange Zeitspanne dazwischen verpasst hätte.
Patricia Schröder gelingt es perfekt, wichtige Details zur Erinnerung in die Handlung einfließen zu lassen, die dem Leser die Verbindungen wieder ins Gedächtnis zurückrufen, ohne dass dabei die Handlung von Meeresflüstern nochmal zu ausführlich wiedergegeben wird.

Auch diesmal ist die Geschichte wieder sehr spannend geschrieben. Viele überraschende Wendungen zwingen einen geradezu zum Weiterlesen. Dabei gibt es wieder viel Dramatik und große Emotionen zum mitleiden und miterleben.

Was die Buchreihe wirklich besonders macht, ist Patricia Schröders bildhafter Schreibstil, mit dem sie ein fantastisch, einzigartig Wesen in ihrer Unterwasserwelt entwirft, die mit vielen Details verziert für den Leser gut vorstellbar werden. Obwohl die Geschichte eigentlich in unserer Zeit in unserer Welt spielt, kann man trotzdem wortwörtlich in fremde Welten abtauchen.

„Leider“ ist das Ende sehr offen und der dritte Band noch so fern – ich freue mich schon sehr auf das Ende der Reihe. Es gibt noch so viele offene Fragen zu klären und sicher noch einige Abenteuer mit der sympathischen Elodie zu erleben!