Rezension

Genauso gut wie der erste Teil!

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Bewertet mit 4 Sternen

Sie wollen uns vernichten. Aber wir geben nicht auf. Nicht, solange es noch Menschen gibt...

Inhalt:

Die erste Welle vernichtete eine halbe Million Menschen, die zweite noch viel mehr. Die dritte Welle dauerte ganze zwölf Wochen an, danach waren vier Milliarden tot. Nach der vierten Welle kann man niemandem mehr trauen. Cassie Sullivan hat überlebt, nur um sich jetzt in einer Welt wiederzufinden, die von Misstrauen, Verrat und Verzweiflung bestimmt wird. Und während die fünfte Welle ihren Verlauf nimmt, halten Cassie, Ben und Ringer ihre kleine Widerstandsgruppe zusammen, um gemeinsam gegen die Anderen zu kämpfen. Sie sind, was von der Menschheit übrig blieb, und sie werden sich so schnell nicht geschlagen geben. Und während Cassie immer noch hofft, dass ihr Retter Evan Walker lebt, wird der Kampf ums Überleben immer aussichtsloser. Bis eines Tages ein Fremder versucht, in ihr Versteck einzudringen...

 

Meinung:

Ich liebe dieses Buch genauso wie das erste. Es ist meistens so, dass Autoren den zweiten Band nicht mehr so toll schreiben wie den ersten, doch das ist bei Rick Yancey nicht der Fall. Das erste Buch hatte den Leser ja mit einem relativ großen Cliffhanger liegen lassen, da man sich am Ende nur noch gefragt hat: Was ist denn jetzt aus Evan geworden? Mehrere Fragen bleiben auch am Ende des zweiten Buches, da sie nicht eindeutig geklärt werden. Allerdings würde ja sonst die Spannung und die Vorfreude auf den nächsten Band genommen werden.

Was mich leider auch an diesem Band stört, sind die ständigen Sichtwechsel während des Verlaufs der Story. Einmal wird aus der Sicht von Cassie erzählt, dann wieder aus der von Evan und später aus der von Ben. Ich finde es einfach nicht so toll, auch wenn es eigentlich zur Story passt. Denn der Autor wechselt immer dann die Sicht, wenn etwas Spannendes passiert und man wissen möchte, wie es weiter geht.

Während des Verlaufs der Story, besonders fast ganz am Ende, waren einige Stellen dabei, die langweilig waren. Der Autor hat sie einfach zu viel in die Länge gezogen, und ich musste mich quasi durchquälen.

Doch alles in allem ist dieses Buch super toll. Ich mag es, wie Rick Yancey sich eher an seinen Figuren, nicht an deren Umgebung orientiert und sich sehr viele Gedanken über die Vergangenheit der einzelnen Personen macht, was in diesem Buch noch deutlicher zum Ausdruck kommt, als bereits im ersten zu bemerken war.