Rezension

Germanische Runen

Blütengrab -

Blütengrab
von Ada Fink

Bewertet mit 5 Sternen

Germanische Runen

„Blütengrab“ ist ein 448 Seiten starker Thriller der mir noch unbekannten Autorin Ada Fink (das ist allerdings auch nur ein Pseudonym einer deutschen Roman- und Drehbuchautorin – vielleicht kenne ich sie also doch bereits..??) und hat mir richtig gut gefallen.

Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mir das Buch anhand des Klappentextes:

„1993, Ostdeutschland. Auf einem Bett aus Blütenzweigen und den Körper übersät mit germanischen Runen - so wird in einem abgelegenen Waldstück bei Wussnitz eine Mädchenleiche gefunden. Die ehrgeizige Kommissarin Ulrike Bandow und der neue westdeutsche Kollege Ingo Larssen übernehmen ihren ersten gemeinsamen Fall. Rätselhafte Spuren führen das ungleiche Ermittlerpaar bis in die deutsch-deutsche Vergangenheit, wo sie auf eine bisher unentdeckte, bizarre Mordserie stoßen. Jetzt ist der Täter zurückgekehrt, an den Ort, an dem alles begann. Um ihn aufzuhalten, müssen die Ermittler lernen, einander zu vertrauen. Doch das ist nicht einfach, denn Ulrikes eigene Schuld führt zu einem tiefen Abgrund, in den sie niemals schauen wollte…“

nicht näher angeschaut, geschweige denn gekauft hätte – weil ich die Geschichte so einfach nicht gut beschrieben finde; nicht wirklich reizvoll, jedenfalls nicht für mich. Aber ich wurde von meiner Mutter und einer Freundin dann doch überzeugt und wollte es dann doch auch lesen...

Und das war auch eine gute Entscheidung !

Die Personen sind authentisch geschildert und „tragen“ für mich in großen Teilen auch die gesamte Geschichte. Das Zusammenspiel macht es hier einfach aus – das Eine hätte ohne das Andere nicht funktioniert meiner Meinung nach. Die Geschichte einerseits ist toll, „lebt“ aber auch von den interessanten Persönlichkeiten.

In den flüssigen Schreibstil findet man sehr schnell hinein und kann sich dann ganz auf die fesselnde Geschichte konzentrieren ohne Ablenkungen oder Lesefluss-Unterbrechungen; das ist mir immer sehr wichtig, denn ich möchte mich ganz auf die Geschichte einlassen können und wenn dann mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wird durch langatmige Phasen oder einen eher „sperrigen“ Schreibstil, in den man nur sehr schwer hineinfindet, dann klappt das eben leider nicht. Hier war das ja erfreulicherweise ganz anders.

Die Spannung ist wirklich sehr gut aufgebaut und man kann sich hier kaum entziehen, wenn man die 448 Seiten erstmal angefangen hat.

Ergo: GENAU SO sollte ein guter Thriller auch sein !