Rezension

Grandioser Psychothriller für fesselnde Lesestunden

Rachekarte -

Rachekarte
von Juna Kristensen

Bewertet mit 5 Sternen

Von der ersten Seite an war ich sofort gefesselt von dieser Geschichte. Es ist überaus spannend. Dafür sorgen zum einen die verschiedenen Perspektiven und vor allem die Zeitwechsel. In der Gegenwart kehrt Svea zur Farm zurück, wo sie als Jugendliche mit den anderen der Gruppe vor zehn Jahren immer wieder das Spiel spielte. Die Vergangenheitsperspektive beginnt Monate vor dem letzten „verhängnisvollen“ Spiel und kommt diesem immer näher. Zum anderen tragen die vielen Hinweise und Andeutungen und den daraus resultierenden vielen offenen Fragen zur überaus hohen Spannung bei. Dabei bleibt immer Raum zum Spekulieren.

Die vielschichtigen Figuren nehmen viel Raum ein. Nach und nach erfährt man mehr über sie, trotzdem ist man sich längst nicht sicher, wer sie wirklich sind. Ob sie zu den Guten oder Bösen gehören. Es ist überhaupt nicht alles nur schwarz und weiß. Man blickt in die Vergangenheit und die Abgründe der Charaktere und es treten einige Überraschungen zutage.

Auch der Plot hält eine Menge an Überraschungen und Wendungen parat. Die Geschichte ist komplex und gut durchdacht aufgebaut und hat mit seinen tiefgehenden Ebenen so viele Möglichkeiten sich im Laufe des Buches zu entfalten.

 

Fazit:

Ein Psychothriller, wie ich ihn mir wünsche: Mit zunächst undurchsichtigen Figuren, einem Plot, bei dem alles möglich scheint, Überraschungen und Wendungen bis zum Schluss und eine Geschichte, die man auf der ersten Seite bei weitem nicht erahnen kann. Die Autorin werde ich definitiv im Auge behalten.