Gut: Nennen wir sie Eugenie
Bewertet mit 5 Sternen
Die Autorin Maria Braig lässt uns Leser wissen, dass Eugenie nicht in Wirklichkeit Eugenie heisst und ihr Ziel nicht Deutschland war, sondern die Schweiz. Zudem ist ihr Schicksal mit anderen ähnlich gelagerten Fälle verbunden worden und bildet so ein anschauliches Bild über heutiges Flüchtlingsdasein. Das Buch, für welches das Autorenhonorar an den "Verein Exil e. V. - Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge" geht, ist in einer klaren, angenehm zu lesenden Sprache geschrieben und berührt und informiert gleichzeitig. Es lässt Fakten und Zahlen, die uns immer häufiger in den Nachrichten begegnen, am Beispiel einer homosexuellen Frau in einem nahegebrachten Schicksal miterlebbar deutlich werden. Unterbrochen wird die Handlung an dazu geeigneten Stellen immer wieder durch Sachinformationen über das Asylwesen in seinen einzelnen Stufen und deren jeweiligen Auswirkungen. Leider ist das alles sehr aktuell. Deshalb eine ganz dicke Leseempfehlung!