Rezension

Guter Auftakt, der aber nicht mit Cat&Bones zu vergleichen ist

Broken Destiny - Dämonenasche
von Jeaniene Frost

Bewertet mit 4 Sternen

Ich mochte die Night-Huntress-Serie der Autorin sehr, daher war ich gespannt auf ihre neue Reihe und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich muss zugeben, dass ich etwas Zeit brauchte um in die Geschichte hinein zu finden. Die Autorin geht fort von den Vampiren, hin zu Engel und Dämonen, und dass musste ich erstmal für mich persönlich sortieren.
Auch die Hauptfiguren sind hier komplett anders gestrickt. Ich wusste erst nicht so recht, was ich von Ivy, der weiblichen Hauptperson, halten sollte. Sie wurde recht überrumpelt von der gesamten Situation und hatte einen schweren Schlag zu verkraften. Trotzdem hatte ich anfangs den Eindruck, dass sie in mehrfacher Hinsicht eher „mitgeschleift“ wurde. Zu meinem Erstaunen und meiner Freude entwickelte sie sich aber zusehends, was ihr und damit auch der Geschichte sehr zuträglich war. Adrian, die männliche Hauptperson, gefiel mir von Anfang an sehr. Ein Traum von einem Mann, daher in mancher Hinsicht klischeehaft, aber das war mir egal. Davon abgesehen war er aber sehr facettenreich, was an seinem bisherigen Leben lag, und das machte ihn umso interessanter.

Auch einige der Nebenfiguren rissen mich zu Begeisterungsstürmen hin. Sie wirkten einzigartig und waren so gut beschrieben, dass ich sie nicht mehr aus meinem Gedächtnis streichen konnte. Auch die Rolle, die ihnen zugedacht war, füllten sie perfekt aus.
Die Geschichte an sich wartet mit einigen, sehr gut erdachten Überraschungen auf. Besonders den Bezug zur Vergangenheit der Protagonisten fand ich sehr interessant. Aber auch der Rest konnte sich sehen lassen.

Ich kann diese neue Reihe empfehlen, aber wer die Night-Huntress-Serie kennt sollte unvoreingenommener ans lesen gehen, als ich es getan habe. Die Geschichte besticht durch tolle Figuren und einem sehr guten Mix aus Action und fast tragisch anmutender Liebesgeschichte.