Rezension

Interessanter Auftakt mit kleinen Schwächen

Broken Destiny - Dämonenasche
von Jeaniene Frost

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Jasmine hat Ivy in einer kleinen Pension mal wieder eine komische Vision. Doch dieses Mal sieht sie ihre Schwester in einer dunkleren Version dieser Pension. Kurze Zeit wird sie von dem Polizisten, der mit der Suche nach Jasmine betraut ist, angegriffen und wird gerade noch rechtzeitig von Adrian gerettet, der ihr ein paar unglaubliche Sachen offenbart.

Meine Meinung:
"Dämonenasche" ist der erste Teil von Jeaniene Frosts neuer Reihe "Broken Destiny". Erzählt wird er aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Ivy, die schon ihr ganzes Leben seltsame Visionen hat und deswegen auch schon mehrmals beim Psychiater war. Erst als ihre Schwester verschwindet und Ivy sich auf die Suche nach ihr macht, erfährt sie, was es damit auf sich hat.

Jeaniene Frost enthüllt uns in dieser Reihe eine Welt mit einem schon lange andauernden Kampf zwischen Gut und Böse, auf dessen einer Seite die Dämonen und auf der anderen Seite die sogenannten Archonten stehen. Dieses Szenario ist zwar nicht unbedingt etwas neues, aber trotzdem doch interessant. Da Ivy selbst noch nicht wirklich etwas von dieser Welt weiß, decken wir die Geheimnisse nach und nach mit ihr auf. Dadurch werden wir zum Glück nicht auf einmal mit Informationen überschüttet werden, sondern haben Zeit, die Welt kennen zu lernen.

Unserer Protagonistin zur Seite steht der gutaussehende Adrian, der Ivy zwar rettet, dessen wahre Absichten uns aber lange Zeit ein Rätsel bleiben. Besonders seine eigenen Aussagen, dass Ivy ihm bloß nicht vertrauen sollte, lassen uns, genau wie Ivy auch, immer wieder überlegen, ob wir ihm da nun glauben sollen oder nicht. Ihre Meinungswechsel diesbezüglich, vor allem die Auslöser dafür, konnte ich allerdings nicht immer so ganz nachvollziehen.

Das in diesem Buch auch mit Liebe zu rechnen ist, konnte man natürlich erwarten. Allerdings gingen mir die Gefühle zwischen Adrian und Ivy leider ein wenig zu schnell, denn außer dem Guten aussehen kann da ja nicht viel hinter stecken, da sie sich ja gerade mal ein paar Tage kennen. Dies konnte die Autorin eigentlich schon mal besser.

Die Spannung wechselt in diesem Buch immer mal wieder. Anfangs werden wir direkt in die Geschichte geworfen, so dass wir natürlich darauf brennen, mehr über die Welt zu erfahren. In der Mitte fand ich es ein wenig langatmig, da es stellenweise nur von einem Dämonenreich ins nächste geht, ohne dass wirklich was passiert. Doch im letzten Drittel geht es noch mal richtig zur Sache, so dass ich das Buch ungern zur Seite gelegt habe.

Fazit:
Insgesamt fand ich "Dämonenasche", den ersten Teil von Jeaniene Frosts "Broken Destiny"-Reihe nicht schlecht, allerdings muss ich ein paar Punkte dafür abziehen, dass ich Ivys Handlungen und Gedanken nicht ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem bin ich schon gespannt auf den nächsten Teil und vergebe 3,5 von 5 Muscheln.