Rezension

Parallelwelt mit Höhen und Tiefen

Broken Destiny - Dämonenasche
von Jeaniene Frost

Bewertet mit 5 Sternen

Ivy ist eine junge Frau, die eines Tages eine Pension betritt. Plötzlich taucht sie in Visionen ein, die kurz auftreten und genauso wieder verschwinden. Diesen Zustand der Visionen trägt sie schon eine Weile mit sich herum. Erst wenige Tage zuvor verschwand Ivys Schwester Jasmine, die um Hilfe gebeten hat. Ivys Eltern sind vor einiger Zeit bei einem Autounfall verunglückt. Ivy ist auf sich allein gestellt. Als Ivy eine Pension besucht, um ihre Schwester zu finden,  hat sie wieder Visionen, bei denen sie ihre Schwester wahrnimmt. Plötzlich ist Jasmine wieder weg. Nachdem Ivy aus der Pension verschwindet, fährt sie in ihr Hotel zurück. In ihrem Hotelzimmer steht ein Eindringling. Dazu auch noch ein sehr gut aussehender Eindringling. Er heißt Adrian. Dann nimmt die Geschichte ihren Lauf. Adrian nimmt Ivy mit auf eine Reise, eine Reise in eine Parallelwelt. Dämonen, Archonten und Lakaien beeinflussen das Leben von Ivy. Allerdings hat Ivy ein Ziel: ihre Schwester Jasmine finden. Es stellt sich heraus, dass Jasmine sich in irgendeinem Dämonenreich auf hält und dort unter Gewalt gefangen gehalten wird. Ivy muss einige Aufgaben erfüllen, um ihre Schwester zu finden. Adrian steht die meiste Zeit an Ivys Seite. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

Die amerikanische Autorin Jeaniene Frost konstruierte eine Fantasy-Geschichte, die abenteuerlich und emotional geschrieben ist. Ivy stellt eine junge toughe Frau dar, die um ihr Leben und das ihrer Schwester Jasmine kämpft. Sie lernt, neue Herausforderungen zu meistern, und an ihren Stärken zu wachsen, wodurch die Figur wiederum sympathisch wirkt. Adrian stellt einen jungen Mann mit einem tollen Body dar, aber es kommt nicht so klischeehaft herüber wie man vermuten würde. Denn sein hübscher Köper aus der Sicht von Ivy wird überdeckt mit dem Charakter und Eigenarten von Adrian selbst. Manches Mal geraten Ivy und Adrian aneinander. Sie kann ihn nicht immer einschätzen, und unterschätzt ihn manches Mal, vor allem wenn es um Gefühle geht. Ansonsten tauchen böse und gute Figuren in der Geschichte auf, die eine Abwechslung für die Handlung geben, so dass Ivy und Adrian nicht immer im Mittelpunkt stehen.

Mit diesem Science-Fiction-Roman im Sub-Genre Fantasy bin ich das erste Mal abgetaucht. Und ich bin positiv überrascht. Mir haben die Figuren und die Geschichte sehr gut gefallen. Teilweise war die Geschichte so spannend – vor allem zum Ende hin – wie ein Krimi. Die Autorin schrieb eine Geschichte, die konstant unterhaltsam blieb. Nicht zu viele Gefühle, Klischees und Gewalt. Meiner Meinung nach könnte es von dieser Geschichte eine Fortsetzung geben, denn am Ende bleiben manche Beziehungen offen. Ich hätte schon gerne gewusst wie es mit diesen Figuren weitergeht. Da mir der Schreibstil gefiel, würde ich mich über weitere Bücher von der Autorin freuen.