Rezension

Hat mich nicht begeistern können

Hollywood Kisses - Stella Fink

Hollywood Kisses
von Stella Fink

Bewertet mit 2 Sternen

„Hollywood Kisses: Filmreif verliebt“ von Stella Fink handelt von dem Szenebild Assistenzen Finn Berger, der sich in eine geheimnisvolle Unbekannte anhand ihres Lächelns verliebt. Umso besser, dass er dieses Lächeln bald am Set des neuen Blockbusters wiedersieht. Es gehört Estelle Warren, einem weltbekannten Hollywood Sternchen, die ebenso gefallen an Finn gefunden hat…

 

Das Cover ist bunt und spritzig und hat bei mir die Erwartung geschürt, einen witzigen und turbulenten Frauenroman zu lesen. Leider wurde meine Erwartung nicht wirklich erfüllt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte rein. Was mir allerdings nicht gefallen hat war, dass die Story so schleppend voranging. Die Autorin hat viel Wert auf Fachgespräche unter Szenenbildnern sowie Beschreibungen von Berliner Sightseeings gelegt, aber weniger auf den logischen Fortgang der Handlung. So kam es mir dann doch sehr aus der Luft gegriffen vor, als Finn Estelle mit in seine geheime Garage nimmt und beide plötzlich sehr verliebt ineinander sind, ohne sich eigentlich wirklich zu kennen…

Dies führt zu meinem zweiten Kritikpunkt: die Dialoge zwischen Estelle und Finn. Ich muss sagen, dass ich bei den Gesprächen der beiden nicht nachvollziehen konnte, dass die eine Vertrauensbeziehung aufgebaut haben. Irgendwie reden beiden viel über belanglose Dinge, aber man lernt die Protagonisten kaum kennen. Ist ja klar, dass es zwischen den beiden zu Missverständnissen kommt. Dieses ständige hin und her aufgrund unnötiger Missverständnisse und schlechter Kommunikation ist mein dritter großer Kritikpunkt an dem Buch.

 

Nach aller Kritik möchte ich aber auch noch zwei Dinge erwähnen die mir gut gefallen haben. Zuerst muss ich sagen, dass Finn das coolste Hobby aller Zeiten hat (darauf muss man erstmal kommen!). Zum zweiten hat Finn die coolsten Freunde. Ohne sie hätte ich das Buch nicht zu Ende gelesen.

Alles in allem hat die Buch-Idee potenzial gehabt, dass aus meiner Sicht aber nicht ausgeschöpft wurde.