Rezension

Nette Geschichte

Hollywood Kisses - Stella Fink

Hollywood Kisses
von Stella Fink

Bewertet mit 2.5 Sternen

Nett, aber nicht mehr

„Hollywood Kisses: Filmreif verliebt“ von Stella Fink erinnert mich irgendwie an „Notting Hill“, nur dass hier der Schauplatz Berlin und die Babelsberger Filmstudios sind.

Finn Berger ist Szenenbild-Assistent und steckt mit seinen Kollegen mitten in den Vorbereitungen für ein neues Film-Set, als er kurz den Blick auf ein unwiderstehliches Lächeln erhascht, in das er sich auf der Stelle verliebt. Einige Zeit später fällt ihm dieses Lächeln direkt in die Arme. Es gehört jedoch dem Hollywood-Star Estelle Warren, der Hauptdarstellerin des neuen Films. Finn will schon alle Hoffnungen aufgeben, aber offenbar sucht auch Estelle immer wieder seine Nähe. Aber hat diese Liebe im Rampenlicht überhaupt eine Chance?

 

Das Setting ist genau richtig für Berlin-Fans, die bei den vielen interessanten Schauplätzen voll auf ihre Kosten kommen werden.

Finn ist ein durch und durch netter Kerl, der eigentlich schon zu lieb ist, um real zu sein. Er und seine beste Freundin Lotta sind ein perfektes Team. Auch seine übrigen Freunde und Kollegen sind alle nett und sympathisch.

Estelle ist kein abgehobener Filmstar, sondern bodenständig und gar nicht so selbstbewusst, wie man vermuten würde. Leider muss sie nach außen das perfekte Bild abgeben, so dass sie nicht einfach machen kann was sie will. Sie muss sich an ihre Verträge halten, was für einigen Konfliktstoff sorgt.

Der Beginn der Beziehung von Finn und Estelle hat mir noch gut gefallen, aber dann kam viel zu schnell das L-Wort, was ich an dieser Stelle übertrieben und unrealistisch fand. Es folgen die üblichen Kommunikationsprobleme und Missverständnisse bis es am Schluss ein Happy End gibt.

Ich hätte mir etwas mehr Spannung und Humor gewünscht. Lotta und ihr Liebesleben sind zwar unterhaltsam, aber sie reißen es nicht raus. Die Geschichte ist nett und bietet leichte Unterhaltung, aber eben auch nicht mehr.