Rezension

hatte gute Ansätze, aber war oberflächlich

The Kraken's Sacrifice -

The Kraken's Sacrifice
von Katee Robert

Bewertet mit 3 Sternen

Katee Roberts – The Krakens´s Sacrifice

 

Catalina entschließt sich für sieben Jahre einem Dämon zu dienen um ihrem realen Leben zu entfliehen. Da sie ohnehin niemand vermissen wird und sie selbst es leid ist, um die Liebe ihrer Mitmenschen zu kämpfen, erscheint ihr der Gewinn am Ende des Vertrages die sieben Jahre ihres Lebens wert zu sein.

Das sie ausgerechnet bei Thane, dem König der Kraken landet, macht ihr nur wenig aus, denn dieser hat ohnehin nicht vor sich mit ihr zu beschäftigen, da er vor fünf Jahren seinen Partner verloren hat und Thane immer noch um ihn trauert.

Doch Catalina, die nur schwer allein sein kann, provoziert Thane dazu, Zeit mir ihr zu verbringen. Wird sie seine raue Schale durchbrechen können?

 

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen.

Der Erzählstil ist leicht und einfach. In der Romantasy-Story ist der erotische Anteil sehr hoch, der explizit beschrieben wird und von daher sollte auf die Alterfreigabe geachtet werden.

Wer Monster-Liebesgeschichten mag, der wird mit dem Buch gute Unterhaltung haben. Wer dies allerdings nicht mag, der sollte erst gar nicht anfangen die Geschichte zu lesen, die natürlich fiktiv ist aber einen großen Anteil von horizontaler, spezieller Bettgymnastik beinhaltet.

Die Story ist in sich abgeschlossen und Vorkenntnisse werden nicht benötigt.

 

Die Charaktere sind oberflächlich aber anschaulich beschrieben.

Mit Catalina hatte ich anfänglich so meine Schwierigkeiten, sie ist nicht unsympathisch, im Gegenteil, sie wirkt eher verloren und duldsam, und tut alles um beachtet zu werden. Das beeinhaltet, dass sie etwas anstrengend und manipulativ herüberkommt, dass sie S3x als Mittel der Wahl einsetzt und Thane immer wieder provoziert und verführt. Ich verstehe den Grund dahinter, aber ich finde es schade, dass sie zu solchen Extremen greifen muss, um sich "gesehen" zu fühlen.

Thane steckt tief in der Trauer. Er schließt den Vertrag um Catalina eigentlich nur, damit er seine Ruhe hat und nicht als schwach im Dämonenreich gilt. Er will sie ignorieren, aber das lässt Catalina mit ihren frechen Sprüchen nicht zu. Auch wenn er um Brant trauert, fühlt er sich irgendwie auch zu Catalina hingezogen, wogegen er erst mal ankämpft. Dabei verletzt er Catalina immer wieder, auch wenn er es gar nicht will.

Die Annäherung zwischen den beiden ist etwas langatmig.

 

Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mir die Örtlichkeiten gut vorstellen.

 

In vielen Dingen blieb mir die Geschichte zu oberflächlich. Ich habe nicht viel über die eigentliche Welt von Thane erfahren. Er hat ein Geschwister, das Thane zur Seite steht und eigentlich die Belange des Königreiches leitet, aber auch es (?) blieb blass. Die verschiedenen Personalpronomen für Embry haben mich etwas durcheinander gebracht, auch wenn es beim Lesen selbst, kein Problem war.

Wir haben kurz was über zwei Mitarbeiterinnen des Hofes gehört, die aber schnell wieder aus der Geschichte verschwunden waren. Alles blieb irgendwie unerforscht, offen und wenig gehaltvoll.

Keine Frage, die Story lässt sich dennoch gut weglesen, bietet kurzfristig Unterhaltung, aber gehaltvoll ist anders.

Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung, hier kommt es wirklich darauf an, ob man sich auf diese fiktive Geschichte einlassen kann und viele Erotikszenen mag.

 

Das Cover passt zum Genre.

 

Fazit: Bin unentschlossen, hatte gute Ansätze, aber war oberflächlich. 3 Sterne.