Rezension

Hatte mehr erwartet

Das Mädchen, das nach den Sternen greift - Pep Bras

Das Mädchen, das nach den Sternen greift
von Pep Bras

Bewertet mit 3 Sternen

>>Das Mädchen, das nach den Sternen greift<< von Pep Bras

Das Cover fand ich wirklich gelungen und es passt zum ersten Handlungsort, einer paradiesischen Insel vor der Küste Brasiliens in den Jahren von 1909 - 1920. Der zweite Handlungsort ist in Paris von 1920 - 1930. Die ganze Geschichte wird in Rückblenden erzählt und es geht um Jean Bras und die kleine Sion die bald im Vordergrund steht.
Die Geschichte wird von vielen Schicksalsschlägen begleitet und immer wenn sich alle davon erholt haben und das Leben wieder für alle glücklich verläuft, kommt es zu neuen Wendungen und alles bricht wieder zusammen.
Ich bin durch diese "erzählende" Schreibweise etwas schwer in die Geschichte rein gekommen und immer wieder wurde von "meinem Urgroßvater" erzählt, was es mir auch nicht leichter gemacht hat. Das ganze nachzuvollziehen und woher der Erzähler alles weiß was er hier vom besten gibt ? Manche Erzählungen waren wohl etwas ausgeschmückt und für mich nicht glaubwürdig weiter gegeben. Zu viele Nebengeschichten wie die Geburt von berühmten Persönlichkeiten und über den Atombombenabwurf der zu dieser Zeit passiert ist haben mich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt und als fühlbare längen empfunden. Die verschiedenen Protagonisten sind etwas verwirrend und irgendwie konnte ich keine Beziehung zu ihnen und auch nicht zum Buch selbst finden.
Vom Ende bin ich auch nicht begeistert, es war auch verwirrend und sehr rätselhaft und vielleicht macht dieses Buch die Poesie aus, aber das ist dann nicht meine Welt. Es hat mich nicht berührt und ich habe den Zugang nicht gefunden.