Rezension

Heartsong #1

An Optimist's Guide to Heartbreak -

An Optimist's Guide to Heartbreak
von Jennifer Hartmann

An Optimist's Guide to Heartbreak hat mich durch das farbenfrohe Cover und den einladenen Klappentext angesprochen. Ich habe ein seichtes Buch mit ein Liebeswirrwarr und Herzschmerz erwartet - und das im Großen und Ganzen auch bekommen.
Schreibstil und Sprache von Autorin Jennifer Hartmann, übersetzt durch Ulrike Gerstner haben mir sehr gut gefallen. Es hat sich angenehm und flüssig gelesen, der ab und an eingestreute Humor hat mir ebenso gut gefallen.
Lucy ist eine angenehme Protagonistin, die ich gern begleitet habe. Sie ist facettenreich und ausreichend detailliert beschrieben, so dass ich mir von ihr ein gutes Bild machen konnte. Zu Beginn des Buches wirkte sie jedoch ein kleines bisschen wie eine Stalkerin von Cal... Dieser Eindruck hat sich im Verlauf des Buches jedoch gelegt.
Cal ist als scheinbar durchgehend übellauniger und teils auch übergriffiger Miesepeter als komplettes Gegenteil von Lucy charakterisiert. Mehr über ihn wird vermutlich der zweite Teil der Dilogie enthüllen. Teils ist sein Verhalten jedoch arg problematisch, was hier leider romantisiert wird.
Die grundlegende Handlung hat mir an den ein oder anderen Stellen nicht so sehr zugesagt. Einiges hat sich gekünstelt in die Länge gezogen angefühlt, z.B. die Umstände von Emmas Tod oder auch die "Enthüllung" von Lucys Erkrankung. Ansonsten habe ich mit dem Genre ein allgemeines Problem: vieles ließe sich mit einem offenen und ehrlichen Gespräch viel schneller klären - das künstliche Hin- und Her nervt mich manchmal ein wenig, andererseits gehört es auch dazu...
Insgesamt habe ich Lucy und auch Cal jedoch sehr schnell in mein Herz geschlossen und habe das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen - ich konnte es trotz meiner Bemängelung nicht aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Dank des Cliffhangers bin ich nun auf den kommenden Teil gespant.