Rezension

Helden die nicht im Licht wandeln!

Die Eherne Garde - Die schwarze Klaue - Peter Hohmann

Die Eherne Garde - Die schwarze Klaue
von Peter Hohmann

Bewertet mit 5 Sternen

Fantastisch, brutal und blutig - High Fantasy

Der Schreibstil gut zu lesen, detailreich genug, aber sehr blutig und brutal – nichts für Weicheier.

Das Cover wirkt im Ganzen dunkel, im Vordergrund sieht man einen gerüsteten Reiter (in schwarz), im Hintergrund die Konturen einer mittelalterlichen Stadt. In großer Schrift ist der Titel des Romans zu lesen. Es passt im Stil und Farben perfekt zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf den Auftaktband einer neuen High Fantasy Reihe.

Fazit:

In einer Mittelalterlichen Welt wird das Leben der Einwohner von Dämonen bedroht und heimgesucht. Niemand scheint die Scharen aufhalten zu können, zahlreiche Städte sind schon gefallen, die Menschen auf der Flucht.

Mittendrin lernen wir die junge Avi kennen deren Eltern von Dämonen getötet wurden. Das sie den Überfall überlebte glich einem Wunder. Von daher entschloss sie sich schon mit dreizehn Jahren das Kämpfen zu erlernen. In der Siedlung, in der sie lebte, brachte ihr ein alter Kriegsveteran den Kampf mit der Waffe bei. Seitdem durchstreift sie das Grenzland um Dämonen zu finden und zu töten. Schon bald bringt ihr das den Ruf als „die Hüterin“ ein. Sie beschließt in der Stadt Quelon den Tempel der Göttin zu besuchen und ihre Waffen segnen zu lassen. Dort trifft sie auf Lantyria (die Priesterin), Krax (den Zwerg) und Lormak (den Krieger). Es zeigt sich das diese vier ein besonderes Schicksal miteinander verbindet.

Die Hauptprotagonistin Avi, scheint im ersten Moment nur auf Rache aus und Dämonen bekämpfen zu wollen. Ich denke aber in ihr steckt soviel mehr.

Lormak hingegen kann sich nur bruchstückhaft an seine Vergangenheit erinnern, die in Avis Nähe zu vollständigen Bildern werden. Nur der Priesterin gelingt es eine Beziehung zu ihm aufzubauen.

Krax ist Chronist, er ist nicht wie sein Volk an Traditionen behaftet und strebt nach Wissen und Neuem. Deshalb möchte er Avi auf der Reise begleiten.

Lantyria spürt in Avi etwas das sie dazu bringt ihren Tempel zu verlassen und die junge Kämpferin zu begleitet.

Parallel zur aktuellen Geschichte, quasi in Rückblenden, wird die Vorgeschichte zu den Ereignissen erzählt. Damit erhält man Informationen warum manches sich jetzt so darstellt oder die Machtverhältnisse im Land so sind.

Die Szenerie ist düster, die Handlung meist brutal und blutig, das Zweckbündnis der vier steht auf wackeligen Beinen. Ein High Fantasy Roman erster Güte mit interessanten Charakteren, humorvollen Dialogen und spannender actiongeladene Fantasy, der Auftakt zu einer Trilogie.

Für mich ein sehr gelungener Auftakt, bei dem Helden nicht immer im Licht wandeln, sondern mehr im Schatten – von mir 5 Sterne dafür.