Rezension

Historischer Krimi - mäßig spannend aber mit gelungenen Einblicken in die Welt des 17. Jahrhunderts

Die Henkerstochter - Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter
von Oliver Pötzsch

Bewertet mit 3 Sternen

Historischer Krimi - mäßig spannend aber mit gelungenen Einblicken in die Welt des 17. Jahrhunderts

Einen kleinen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Der Plot an sich hat schon was, insbesondere im Hinblick darauf, dass  der Autor aus der persönlichen Familiengeschichte schöpfen kann. Er gibt gute Einblicke in das Leben der Menschen im 17. Jahrhundert; insbesondere natürlich in die Lebensumstände eines Henkers zu jener Zeit. 
Die Hauptprotagonisten sind recht gut - wenn auch ziemlich einseitig gezeichnet. Die Nebenfiguren bleiben dagegen blass und ohne Tiefe. Alles ist sehr "Schwarz - Weiss" dargestellt. 
Was mir persönlich überhaupt nicht gefallen hat war der Schreibstil: Er kommt sehr, sehr einfachnaher mit einem "süßlichen" Einschlag. Er erinnert mich an den Stil der sogenannten Groschenhefte. Das hat mir den Lesespass doch erheblich getrübt...! Leider hatte ich mich dazu entschlossen (in Erwartung eines historischen Meisterwerkes wie z.B. aus der Feder von Rebecca Gablé)  gleich den Sammelband aus den Bänden 1 und 2 (Die Henkerstochter und der schwarze Mönch) zu kaufen. Ich werde Band 2 daher auch noch lesen, hoffe auf Besserung und muss abwarten, ob ich diesen Schreibstil nochmal über 500 Seiten ertragen kann.
Ich Anbetracht der Tatsache dass es sich hier um das Debüt handelt gebe ich mit viel Wohlwollen 3 Sterne.