Rezension

Humorvoller historischer Liebesroman

Die wilde Rose (Historisch, Liebe) - Patricia Cabot

Die wilde Rose (Historisch, Liebe)
von Patricia Cabot

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Yorkshire, England, 1860. Lord Edward Rawlings liebt die Ausschweifungen und das Vergnügen – allerdings winken ihm die lästigen Pflichten eines Herzogs. Die einzige Möglichkeit, diesen zu entgehen, besteht darin, seinen Neffen Jeremy zum Herzog von Rawlings Manor zu ernennen, wie es der letzte Wunsch seines Vaters war.
Daher macht sich Edward auf den Weg zu Jeremy, der bei seiner Tante Pegeen MacDougal lebt. Die hasst alles, was der Adel aus ihrer Sicht darstellt und Edward muss erkennen, dass Pegeen entgegen seiner Vermutung keine alte Jungfer ist. Im Gegenteil: Die selbstbewusste junge Frau mit den smaragdgrünen Augen verzaubert ihn ab dem ersten Moment.
Als Jeremy und Pegeen dem draufgängerischen Lord nach Rawlings Manor folgen, bringen sie Edwards Leben gehörig durcheinander. Pegeen hasst Rawlings Reichtum, seine Stellung und seine Macht, doch ein folgenschwerer Kuss bringt ihre Entschlossenheit ins Wanken…

 

Meinung:

Der bildhafte und humorvolle Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Pegeen und Edward geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Einmal kommt auch ein anderer Charakter zu Wort.

Die sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Die Nebencharaktere sind größtenteils sympathisch, doch eher oberflächlich dargestellt worden, da vor allem das (potentielle) Paar im Vordergrund stand. Hier hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefe bei den Nebencharakteren gewünscht. Pegeens Neffe Jeremy sorgt mit seiner beschützenden Art seiner Tante gegenüber für so manchen Schmunzler und Lacher.

Der Schlagabtausch zwischen Pegeen und Edward hat mich immer wieder zum Lachen oder Schmunzeln gebracht, doch irgendwann waren es doch eher zu viele Streitigkeiten, was ich schade fand und was dann doch etwas die Lesestimmung getrübt hat. Das es auch anders geht, haben zwischendurch gefühlvolle Szenen gezeigt, die leider viel zu schnell wieder vorbei waren.

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, aber vor allem zum Ende hin ging der humorvolle Schlagabtausch zwischen Pegeen und Edward doch eher in Richtung Streitereien, was mir nicht so gefallen hat und bei den Nebencharakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, so dass es immer noch gute 3,5 von 5 Sternen gibt.

 

Fazit:

Ein humorvoller historischer Liebesroman, bei dem der witzige Schlagabtausch mit der Zeit leider doch immer mehr in Richtung Streitigkeiten geht und so leider etwas das Lesevergnügen trübt.