Ich bin enttäuscht
Bewertet mit 2 Sternen
Ich habe von Gabriella Engelmann zuvor die Altes Land Reihe und die Büchernest Reihe sowie mehrere einzelne Romane gelesen und ich war immer begeistert. Deswegen habe ich mich wie Bolle auf diese neue Reihe gefreut.
Und dann das: Gefühlt hat das neue Buch wesentlich mehr Beschreibung (von dem Ort/Städtchen, den Häusern, den Bewohnern, dem Umland, den Läden bzw. Restaurants, dem Wald, dem Strand, der Spukvilla...) als Handlung. Und das Städtchen Lütteby wird zwar unheimlich niedlich beschrieben, trotzdem springt der Funke bei mir nicht über. Auch von den Charakteren ist mir auf Anhieb keiner super-sympathisch und die meisten bleiben entweder farblos oder nerven durch ihr Geschwätz.
Die Handlung plätschert so dahin und im Prinzip kann man die Handlung des gesamten Buches in 3-5 Sätzen zusammenfassen. Einzig am Ende kommt etwas Tempo und Spannung auf, aber dann war's das auch schon und alle wesentlichen Fragen bleiben offen.
So habe ich mir das ehrlich gesagt nicht vorgestellt. In den anderen Reihen waren die Geschichten nämlich weitgehend in sich abgeschlossen und man konnte die Bände auch unabhängig voneinander lesen. Das ist hier nicht der Fall. Und nun muss ich mit all den offenen Fragen in meinem Kopf warten bis der zweite und notfalls sogar der dritte Band erscheint. Und ich bin mir nicht mal sicher, ob es mir das wert ist... Ich bin total enttäuscht!
Auch muss ich sagen, dass ich die Geschichten von Frau Engelmann bisher immer als warmherzig empfunden habe. Das ist bei dieser Geschichte auch nicht der Fall. Ich kann das Buch schlicht und ergreifend nicht empfehlen.