Rezension

Ich liebe die Reihe, aber dieses Mal habe ich auch Kritik

Das Schwärmen von tausend Bienen -

Das Schwärmen von tausend Bienen
von Diana Gabaldon

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung: Band 9 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar! 

 

Vorsicht: Cliffhanger!

 

Jamie und Claire sind einerseits überglücklich und andererseits schockiert. Roger, Brianna und die Kinder sind wieder zurück in Frasers Ridge! Doch bei aller Freude, ihnen ist klar, was das bedeutet. Zum einen, dass etwas Schlimmes in der Gegenwart vorgefallen sein muss und zum anderen, dass sie eben nicht in der Gegenwart in Sicherheit sind, sondern dass sie den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg miterleben werden. 

Ihnen allen stehen turbulente Zeiten bevor. Es gibt Unfälle, Überfälle, Übergriffe, Schlachten, Verletzte, Tote, Liebe, Schmerz, Trauer und Hass. Die Vergangenheit meldet sich teilweise schmerzhaft und bedroht ihrer aller Zukunft.

 

 

Das Buch ist extrem dick, es passiert unheimlich viel, so viel, dass ich gar nicht auf alles eingehen kann.

 

Jamie und Claire sind mit dem Wiederaufbau des Hauses beschäftigt, gleichzeitig haben sie aber auch mit den Nachwehen der letzten Schlacht zu kämpfen. Der Krieg ist endgültig auch auf Frasers Ridge angekommen. Es gibt Spannungen zwischen den Siedlern, die sich auch hier in Loyalisten und Revolutionäre teilen. Das Hinterland ist in Aufruhr und es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die beiden wieder einmal in die Geschehnisse verwickelt werden.

 

Brianna und Roger müssen nicht nur verarbeiten, was in der letzten Zeit geschehen ist, sondern auch ihr Leben in Frasers Ridge neu ordnen. Immerhin hatten sie nicht vorgehabt zurückzukehren.

 

Auch Lord John und William werden in die Geschehnisse der Zeit verwickelt. Aber in ihrer Familie geht es ebenfalls sehr hoch her. Es geht um einen möglicherweise toten Neffen bzw. Cousin, dessen Witwe samt Baby und jede Menge Rätsel.

 

Ian und Rachel erleben ebenfalls einiges. Seine Vergangenheit meldet sich, aber sie lernen auch neue Freunde und potenzielle Verbündete kennen.

 

In diesem Band kommen viele neue Charaktere dazu, ein paar bekannte verlassen die Serie aber auch endgültig, indem sie ihr Leben verlieren – das überwiegend sehr blutig und brutal.

 

 

Fazit: Das Buch ist definitiv spannend und interessant. Es passiert wirklich viel, aber stellenweise ist es aber auch sehr langatmig. Mir war es teilweise zu langatmig. Mittlerweile sind es für mich zu viele Charaktere, denen man folgt. Man kann sich teilweise bei den vielen Namen, die mit ihnen zusammenhängen nicht mehr merken, wer jetzt noch mal wer ist. Es sind einfach zu viele – ich fände es toll, wenn es eine kurze Übersicht gäbe, in der man nachlesen kann. Es gibt zwar vorne im Buch einen Stammbaum, aber der hilft nur sehr begrenzt, weil es vor allem die Nebencharaktere sind, bei denen man durcheinanderkommt. Durch die extrem vielen Charaktere sind Claire und Jamie leider nicht mehr so präsent wie sonst.

Immer wieder gab es auch in meinen Augen Ungereimtheiten bezogen auf die vorherigen Bände, diverse Rechtschreibfehler und auch Übersetzungsfehler – die Wortwahl passte einfach manchmal nicht.

Abgesehen davon war das Buch aber auch interessant, wie immer. Man will einfach wissen, wie es weitergeht! Claire und Jamie sind so toll! Leider sorgten manche Wendungen bei mir nur für jede Menge Fragezeichen. Das ergab teilweise für mich keinen Sinn. Ich bin gespannt, ob das im nächsten und gleichzeitig auch letzten Teil aufgelöst wird.

Mir war es stellenweise auch schlicht zu brutal. Verletzungen werden gern en detail beschrieben, so grausam und blutig sie auch sein mögen. Das will man teilweise einfach nicht im Kopf haben.

 

Ich habe das Buch auch teilweise als Hörbuch gehört und muss sagen, obwohl ich die Sprecherin nicht besonders mag, fand ich dieses Mal das Hörbuch besser als das Buch.

 

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, aber teilweise auch verwirrend und manchmal zu langatmig. Von mir gibt es 3,5 Sterne.