Rezension

Jodi Picoult: Beim Leben meiner Schwester

Beim Leben meiner Schwester - Jodi Picoult

Beim Leben meiner Schwester
von Jodi Picoult

Sara und Brian Fitzgerald sind glücklich verheiratet und haben zwei Kinder. Alles ist perfekt, bis Kate, die zweijährige Tochter an Leukämie erkrankt. Als sich kein Spender findet entschließen sie sich ein weiteres Kind zu bekommen.

Anna ist ein genetisch maßgeschneidertes Retortenbaby und bereits bei ihrer Geburt werden Stammzellen entnommen. Von nun an wird Anna, wie hart das auch klingen mag, als Ersatzteillager für ihre Schwester Kate genutzt.
Als sie 13 ist, soll ihr nun sogar eine Niere entnommen werden, da Kates Nieren versagen. Anna entschließt sich, zu einem Anwalt zu gehen und das Recht auf ihren eigenen Körper einzuklagen. Ihr Anwalt glaubt nicht recht zu hören und entschließt sich ihr zu helfen. Dies löst großes Chaos und viel Schmerz in der Familie aus. Und auch Anna kämpft mit sich selbst. Denn einerseits liebt sie ihre Schwester Kate abgöttisch und möchte sie nicht verlieren, andererseits möchte sie selbst in ihrem Leben nicht eingeschränkt werden und nicht jedes Mal, wenn Kate wieder im Krankenhaus liegt, folgen müssen.

Jodi Picoult hat es geschafft, mich mehr als einmal zum Weinen zu bringen. Ich kann dieses Buch so oft lesen wie ich will und muss trotzdem jedes Mal aufs Neue Taschentücher parat haben.
Immer wieder wechselt Picoult die Perspektive und beschreibt alles aus der Sicht beinahe jedes Charakters, und egal wie unterschiedlich diese Personen denken, die Autorin schafft es, dass ich einfach jeden in irgendeiner Weise nachvollziehen kann. Großartige Autorin und großartiges Buch.