Rezension

Kalt und emotionslos

We don’t talk anymore -

We don’t talk anymore
von Julie Johnson

Bewertet mit 2 Sternen

Nicht mein Fall. Für mich hat die Chemie zwischen den Charakteren überhaupt nicht gestimmt...

Hmm, schade... Das Buch war leider nichts für mich! Obwohl ich die meisten Bücher von Julie Johnson liebe, hat mich dieses überhaupt nicht mitgerissen. "We Don't Talk Anymore" habe ich letztendlich ungefähr bei der Mitte abgebrochen.

Das Cover finde ich toll! Ich finde es auf jeden Fall ansprechend. Trotzdem muss ich zugeben, dass es noch schönere Cover aus dem New Adult-Genre gibt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich konnte das Buch größtenteils flüssig lesen und mag die Wortwahl von Julie Johnson bei allen ihren Büchern bisher sehr gerne.

Die Charaktere konnten mich gar nicht überzeugen. Ich finde, dass Jo und Archer beide unnahbar waren und nicht authentisch. Für mich war sehr seltsam, dass Archer's Familie für Josephine's Familie gearbeitet hat. Dass Jo und Archer seit ihrer Kindheit befreundet sind, habe ich ihnen nur selten angemerkt. Klar, wurden viele gemeinsame Erlebnisse eingebaut, aber im Umgang miteinander wirkte ihre Freundschaft kalt und emotionslos auf mich. Für beide Charaktere konnte ich leider keine Sympathie aufbauen, was wahrscheinlich daran lag, dass der Charakter von Jo so widersprüchlich dargestellt wurde. Zum einen sollte sie das unerfahrene und schüchterne Mädchen sein, aber gleichzeitig auch das arrogante It-Girl. Archer war soweit okay, aber an ihm habe ich nichts besonderes finden können, weshalb mich sein Charakter leider eher gelangweilt hat. Ich finde, dass dich Chemie zwischen Josephine und Archer nicht gestimmt hat, was einer der Hauptgründe für mich ist, weshalb ich das Buch zwischendrin abgebrochen habe.

Die Handlung hat mich nur gelegentlich neugierig gemacht. Schon den Anfang fand ich sehr seltsam, als Josephine Archer beim Sex mit einer anderen zuhört?! Und auch die Tierquälerei von dem Fisch hat mich fast zur Weißglut gebracht... Jugendliche sind naiv und handeln oft unüberlegt, aber sowas möchte ich einfach nicht lesen. Das ist für mich kein Spaß mehr. Die Handlung hat mich ziemlich gelangweilt. Ich finde es sehr schade, dass die Autorin nicht mehr aus der Geschichte gemacht hat, denn das Buch hat Potential.

Meinen Geschmack hat die Autorin dieses Mal nicht getroffen. Ich konnte keinen Bezug zu den Charakteren herstellen und mit der Handlung nicht viel anfangen. Ich persönlich kann "We Don't Talk Anymore" nicht weiterempfehlen.