Rezension

Kampf der Gockel um ein Hühnchen

Träum weiter, Mann - Volkmar Nebe, Ralf Pingel

Träum weiter, Mann
von Volkmar Nebe Ralf Pingel

Bewertet mit 2 Sternen

n einer beschaulichen Pension an der Ostsee steigen zwei Männer in mittleren Jahren ab. Heiner, verklemmter Möchtegernschriftsteller, sucht eine Oase der Ruhe, um an seinem Buch weiter zu schreiben. Und Gerald, dreister Immobilienmakler mit Hang zu Cowboystiefeln braucht ein Notquartier während der Umbauarbeiten an seinem abgebrannten Haus.

Beide verlieben sich in Steff, die junge attraktive Tochter der Wirtin.

In ihrem hilflosen Versuch, Steffs Gunst zu erringen stolpern beide von einer Blamage zur nächsten.

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus Heiners oder Geralds Sicht erzählt. So kann man gut nachvollziehen, was die Herren so antreibt, wenngleich man es nicht wirklich verstehen kann. Mag sein, dass Liebe blind macht. Auf jeden Fall zeigt sich eine gehörige Portion Realitätsverlust bei den zwei Konkurrenten. Der Kampf um Steff nimmt immer absurdere Formen an.

 

Das Autorengespann Nebe/Pingel hatte ganz sicher großen Spaß beim verfassen dieses Buches. Leider kommt das beim Leser nicht ganz an. Ich persönlich hatte mit einer Schlacht des Wortwitzes gerechnet. Das hat dieses Buch gar nicht. Der Kampf um die holde Schöne geht eher ins Slapstickhafte. Und da könnte man dann doch noch ordentlich was drauflegen, bis der Leser Lachkrämpfe bekommt.

Wenigstens hat das ganze eine nette Pointe am Schluss.