Rezension

Kerstin Gier: Die Mütter-Mafia

Die Mütter-Mafia - Kerstin Gier

Die Mütter-Mafia
von Kerstin Gier

Dieses Buch ist ein absolutes MUSS! Nicht nur für Mütter sondern einfach für jede Frau! Noch nie musste ich bei einem Buch so lauthals und herzhaft lachen wie bei diesem Roman.

Constanze ist eine junge Frau, verheiratet, Vollzeitmutti, und lebt mit ihrer Familie in einer Wohnung in Köln. Doch als ihr Mann sie verlässt und aus dieser Wohnung wirft, zieht sie in eine Vorstadt – in das alte Haus der verstorbenen Schwiegermutter – und das Grauen nimmt seinen Lauf. Nicht nur, dass dieses Haus ein einziger Alptraum ist, auch die Nachbarschaft begeistert nicht gerade. Auch ihre pubertierende Tochter ist nicht glücklich über diese Situation. Die Mütter in der Siedlung scheinen perfekte Übermuttis zu sein und dann beschädigt Constanze vor dem Kindergarten ihres Sohnes auch noch das sehr teure Auto eines Vaters, der, ach du Schreck, ihr Scheidungsanwalt ist.
Während die Übermuttis versuchen, sie zu einer von ihnen zu machen, beschließt sie als Gegenoffensive die „Mütter-Mafia“ zu gründen. Neben ihr selbst werden dort ihre kinderlose beste Freundin, eine Großfamilie planende, aber ebenfalls kinderlose Nachbarin und einer anscheinend von ihren Kindern genervte Mutti aus der Nachbarschaft Mitglieder.

An sich klingt das ganze vielleicht nicht so spannend, allerdings ist die Geschichte hier nicht das wichtigste. Kerstin Gier schafft es einfach, mit beinahe jedem Satz einem die Lachtränen in die Augen zu treiben. Eine spritzige, vor Sarkasmus triefende Sprache in Verbindung mit den unterschiedlichsten Charakteren in einer völlig überspitzten Gesellschaft macht dieses Buch einfach zur perfekten Schmunzel-Lektüre.