Klasse!
Meine Meinung:
In die 13 Heiligtümer geht es um Sarah Owen, eine 22 Jährige Bankangestellte aus London, die in ihrer Mittagspause auf der Straße zwei Männer daran hindert eine alte Frau zu überfallen. Sarah hatte in ihrem Leben noch nie etwas außerordentliches getan. Sie wurde von ihrer Mutter gezwungen einen unbefriedigten Job anzunehmen. Sarah hatte große Träume, die aber von ihrer Mutter vereitelt wurden, so gut es ging.
Und an dem Tag, als sie die beiden Männer sah, die die alte Frau namens Judith Walker überfallen wollten, hätte Sarah am liebsten die Straßenseite gewechselt und nicht hingesehen und wäre wie die meisten anderen auch einfach weitergelaufen. Doch irgendetwas hielt sie davon ab, die Straßenseite zu wechseln. Bis dahin konnte sie ja nicht ahnen wie sehr sich ihr Leben innerhalb der nächsten Minuten verändern würde.
Die 13 Heiligtümer ist ein spannendes, nervenaufreibendes Buch, welches ich regelrecht verschlungen habe. Der Mix von Mythologie und Thrillerelementen, macht die Geschichte zu einem regelrechten Page-Turner. Was wohl auch an den kurzen Kapiteln zu liegt. :)
Aber irgendwie dachte ich, als ich den Namen des Buches las, an Harry Potter und ich dachte: „Hoffentlich nicht die selbe Art von Heiligtümern, wie in Harry Potter!“, denn wenn es so wäre, wäre ich wirklich enttäuscht gewesen. Aber Gott sei Dank war es das nicht und es handelte sich doch um eine ganz andere Art von Heiligtümern.
Ich hatte während des Lesens das Gefühl einen Film zu sehen, denn der Schreibstil von Michael Scott und Colette Freedman war wie aus einem Guss und so detailreich, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand nehmen konnte.
Ich kannte Michael Scott schon von der „Unsterbliche Alchemyst“-Reihe und hatte daher hohe Erwartungen an das Buch. Denn den ersten Band der Nicholas Flamel-Reihe hatte ich ebenfalls verschlungen … Aber ich drifte zu sehr ab.
Wie gesagt hatte ich große Erwartungen an das Buch, welche sich während des Lesens fast alle erfüllten.
Der Schreibstil ist klasse und lässt sich schnell lesen – auch wenn ich am Anfang etwas gebraucht habe, um in die Geschichte einzutauchen.
Die Charaktere waren zwar nicht wirklich Tiefgründig aber auch nicht zu oberflächlich – eher so eine Mischung aus beidem.
Die Geschichte wird in jedem Kapitel von einer anderen Sicht aus geschildert.
Nicht als „Ich-Perspektive“ die Geschichte ist als auktorialer Erzähler geschrieben – aber anders kann ich das nicht beschreiben, vielleicht fällt es mir später ein, wie es beschreiben soll. :D
Jedenfalls wird in einem Kapitel mal von den Geschehnissen von Sarah, dann von Judith, dann mal von jemand anderem erzählt usw. … Ab und an kreuzen sich die Kapitel und dann wird es spannend oder blutig oder auch beides :)
Was ich nicht wirklich gut fand, war die sich viel zu schnell entwickelte Liebesgeschichte zwischen Sarah und dem Neffen von Judith Walker, dessen Namen ich jetzt vergessen habe.
Was ich auch ziemlich schade fand, war das viel zu schnelle Ende. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Kampf gewünscht, aber dass kann ich ja jetzt nicht mehr ändern.
Fazit:
Die 13 Heiligtümer ist ein spannender, blutiger und wirklich nervenaufreibender Thriller mit Elementen aus der Mythologie
Ich kann das Buch jedem Michael Scott Fan ans Herz legen und auch die die es noch werden wollen. Aber ich würde es nicht denen ans Herz legen wollen, die zu zart besaitet sind, denn manche Beschreibungen von blutigen Opfer-Ritualen sind nichts für schwache Nerven und das Blut fließt en masse in diesem Buch!