Rezension

Klein aber oho

Das Kind - Sebastian Fitzek

Das Kind
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 5 Sternen

Strafverteidiger Robert Stern ist wie vor den Kopf geschlagen, als er sieht, wer der geheimnisvolle Mandant ist, der ihn auf einem abgelegenen Industriegelände treffen wollte: Simon, ein zehnjähriger Junge, zerbrechlich, todkrank - und fest überzeugt, in einem früheren Leben ein Mörder gewesen zu sein. Doch Roberts Verblüffung wandelt sich in Entsetzen, als er in jenem Keller, den Simon beschreibt, tatsächlich menschliche Überreste findet: ein Skelett, der Schädel mit einer Axt gespalten. Robert ahnt noch nicht, dass von nun an der Tod sein ständiger Begleiter sein wird ...

Wow was für ein Buch, wie so häufig schafft es Sebastian Fitzek mit wenig Seiten extrem spannend zu erzählen, es mag auch sein, dass ich wahrscheinlich Fitzek verblendet bin, aber er trifft bei mir auch den Lesenerv massivst. Schon bei den anderen Fitzeks war ich begeistert und überrascht das seine Bücher, die nicht so seitenstark sind, bei mir doch so gut ankommen (mag es einfach wenn mehr Seiten vorhanden sind). Aber auch hier zeichnen sich wunderbare Charaktere ab und ich finde, das sie nicht lieblos sind oder überzeichnet, sondern kurz und knapp, dafür aber sehr präzise beschrieben sind, was an manchen Stellen nicht besonders schön ist, aber DAS BÖSE hat nunmal nicht immer eine monströse Gestalt, sondern tritt in erstaunlichen Erscheinungsbildern nieder, so dass man immer die Augen offen halten sollte. Auch die Hauptcharaktere Stern und Simon sind gut beschrieben und man kann auch nachvollziehen wieso Stern so egoistisch handelt und dadurch den Jungen in übelste Gefahr bringt. Die Verknüpfungen sind wirklich intelligent gemacht und es bleibt faszinierend wie sich das Rätsel auflöst.

Den Film kann man sich aber wirklich sparen, der ist nicht nur nicht gut, ich würde mir sogar wünschen er wäre nie gedreht worden.