Rezension

Konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen

Waterfire Saga - Das erste Lied der Meere - Jennifer Donnelly

Waterfire Saga - Das erste Lied der Meere
von Jennifer Donnelly

Bewertet mit 2 Sternen

Eigentlich sollte sich die Meeresprinzessin Serafina am Morgen ihrer Verlobung nur eine Frage stellen: Liebt mich Prinz Mahdi wirklich? Doch Serafina wird von seltsamen Träumen verfolgt, welche die Rückkehr einer uralten, bösen Macht prophezeien. Kurz darauf werden ihre düsteren Vorahnungen Wirklichkeit, als Serafinas Mutter von einem vergifteten Pfeil getroffen wird. Nun muss Serafina nicht nur den Mörder ihrer Mutter finden, sondern auch noch einen Krieg zwischen den Meeresreichen verhindern. Geleitet von ihren dunklen Träumen, macht sich Serafina zusammen mit ihrer besten Freundin Neela auf die schwierige Suche nach vier weiteren auserwählten Meerjungfrauen. Nur gemeinsam können sie eine Verschwörung aufdecken, die ihre geheime Welt zu zerstören droht …
 

 

 

kurzer Einblick:

 

Selbstverständlich will sie Miromara regieren!, hatte die Baronesse gesagt.  Aber in Wirklichkeit wollte Serafina das nicht immer. Ein paar rebellische Augenblicke lang überlegte sie, was geschehen würde, wenn sie sich heute Abend weigerte, das Zauberlied zu singen und einfach davonschwamm, um Bubbre Tea zu verkaufen.
(Seite 38)

"Die Reise war absolut nervig. Die Drachen, auf denen wir geritten sind, haben vor jedem Guppy gescheut. Die See- Elefanten sind zweimal mit unserem Gepäck durchgegangen. Und ich hab kaum geschlafen, weil ich die ganze Zeit Alpträume hatte."
(Seite 71)

meine Meinung:

 

 

Heute werde ich nicht auf die Charaktere wie gewohnt eingehen, da ich wahrscheinlich einfach zu viel abschweifen würde!
Nur so viel … der Hauptcharakter "Serafina" ist der einzige, relativ "normale" Name der in diesem Buch vorkommt. Alle anderen Namensgebungen sind sehr speziell und machen es sehr schwer, sie sich zu merken und die Zuordnung nicht zu verlieren.
Einzig der Charakter von Neela konnte mich überzeugen. Sie hat eine sehr starken Charakter, der sie in diesem Buch einmalig macht und eine Verwechslung nicht zu lässt.
Neela hat mir am besten gefallen!

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Schon länger liegt dieses Buch auf meinem Rezensionsstapel und wartet auf seine Bewertung. Diese fällt mir allerdings gar nicht so leicht, da ich echt enttäuscht bin!
Das Cover ist himmlisch.
Die Inhaltsangabe verspricht eine spannende Geschichte.
Aber wo ist diese Spannung?
Ich frage mich ernsthaft, wie es diesem Buch gelingen soll einen Teenager von smarten 12 Jahren zu fesseln, wenn er es bei mir altem Hasen schon nicht geschafft hat?
Wie bereits angesprochen waren die Namens- Orts- und Tiernamen hier sehr gewöhnungsbedürftig und meiner Meinung nach sehr schlecht gewählt und haben mir echt Probleme bereitet. Aufgrund ihrer Italienischen Herkunft, den vielen Prinzessinnen, Herzoginnen und Magstren sehr ähnlich und einfach nicht auseinander zu halten.
Es gibt in dieser Unterwasserwelt eine Vielzahl von Tierwesen, die man in unserer reellen Welt schon wahrlich nicht kennen kann und googeln müsste. Aber wenn man solche Sätze liest wie " Er ist eine Grundel. Da würde ich ja noch lieber einen Salomon heiraten!" 
Was soll ich mir da vorstellen?
So etwas hat vielleicht bei Harry Potter funktioniert, aber leider hier nicht.
Wir haben hier eine Unterwasserwelt und eine Prinzessin, die einen Krebs (Sylvestre) als Haustier hat. Erinnert euch das an etwas?
Vielleicht hab ich auch irgendwo den Hinweis überlesen, aber für mich ist kommt es einer Adaption von Arielle. 
Nur das unsere hier sich nicht (bisher zumindest) in einen Gogg (Mensch) verliebt.
Eine Adaption ist ja nicht das schlechteste, hätte ich es nur gewusst.
Dann hätte ich das Buch mit anderen Augen gesehen und wäre ganz anders an die Geschichte ran gegangen.

Ich weiß, es sind harte Worte die ich hier ausnahmsweise mal los lasse. Aber ich bin wirklich enttäuscht.

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Jennifer Donnelly hat es hier einfach zu gut gemeint und viel zu viel Fantasy in eine sowieso eher unbekannte Meereswelt gesteckt. 
Der Schreibstil war für mich, wenn auch sehr erfinderisch doch sehr oberflächlich. Die ein oder andere Erklärung hätte wirklich gut getan, wenn es auch das Buch und seine Geschichte vielleicht noch langatmiger gemacht hätte.