Rezension

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Das verratene Herz -

Das verratene Herz
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 3 Sternen

Als das Herz von Malena zu schwanken und schmerzen beginnt, beginnt auch die Erde zu beben. Damit das Reich von seinem Untergang gerettet werden kann, muss Valerian sein Schicksal erfüllen und den Wunsch auf die göttliche Tontafel schreiben. Damit ist das Schicksal Malenas eigentlich besiegelt, denn diese ist zur absoluten Gefühlslosigkeit verdammt. Doch Malena hat vorgesorgt. Sie hat ihren Gardisten einen Eid schwören lassen, sodass dieser in dem Fall der Fälle sie und ihr Kind tötet. Doch leider scheitert ihr Plan. Sie regiert emotionslos und führt ihr Land in einen sinnlosen Krieg. Aries will Malenas Schicksal nicht akzeptieren, sodass er um sie und ihr gemeinsames ungeborenes Kind kämpft. Aber nicht nur Aries kämpft mit allen Mitteln, sondern auch Valerian, Taipa und Cheveyo. Die Lösung des Problems klingt einfacher als es ist: Sie müssen die vier Göttergaben vereinen.

 

Das Cover gefällt mir ganz gut. Es ist dem ersten Band sehr ähnlich, auch wenn es eine andere Farbgestaltung hat. Dennoch mag ich, wie auch bei Band 1, den blutigen Touch nicht so gern. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Stefanie Hasse hat einen sehr bildlichen Schreibstil, der das Geschehen vor den Augen aufleben lässt. Sie erzählt die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Dadurch erhält man einen umfangreichen Einblick in die Gefühlswelten der Charaktere sowie deren Handlungen.

 

Die Charaktere sind an für sich gut ausgearbeitet. Jedoch konnte ich mit einigen Charakteren bis zum Schluss nicht so ganz warm werden. Ich glaube das liegt an den vielen verschiedenen Perspektiven und Charakteren. Gerade Malena und Valerian sind für mich zwei eher schwächelnde Protagonisten. Wohingegen Aries viel stärker hervortritt.

 

Ich muss gestehen, dass ich nicht so gut in die Geschichte gekommen bin. Und das obwohl der erste Band noch nicht so lange her ist. Aber da ich mich mit Band 1 schon schwer getan habe, zog es sich hier wohl weiter. Ich bin froh, dass es am Ende ein Glossar und Personenregister gibt, sodass ich zumindest die Charaktere wieder auf dem Schirm hatte.

 

Die Handlung ist auch in Band 2 für mich wieder schwer nachzuvollziehen. Es gibt Rückblenden und dann springt es zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her. Für mich war das alles zu viel auf einmal. Ich glaube, wenn es zwei Perspektiven gewesen wären, dann wäre ich vermutlich auch nicht so stark durcheinander gekommen.

 

Dennoch möchte ich betonen, dass ich die Idee der Dilogie bzw. Geschichte echt toll finde. Nur leider ist die Umsetzung für mich irgendwie nicht so ganz gelungen.