Rezension

Küsse niemals einen Sizilianer!

Nie wieder Amore! - Tessa Hennig

Nie wieder Amore!
von Tessa Hennig

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Seit sie Rentnerin ist, hat Moni Renner viel zu viel Zeit. Zeit zum Nachdenken über Vincenzo, ihre große Liebe von einst, und seinen plötzlichen Tod. Da erreicht Moni eine Nachricht von Lena, einer jungen Deutschen, die in Italien lebt. Von ihr erfährt sie Unglaubliches: Vincenzo ist gar nicht tot, sondern lebt als Orangenbauer auf Sizilien. Wie kann das sein? Moni ist empört und reist mit ihrem Enkel Jan nach Palermo. Gemeinsam mit Lena versuchen sie, Vincenzo zu finden und klappern jede Orangenplantage der Insel ab. Monis Engagement ruft aber nicht nur die Behörden, sondern auch windige Mafiosi auf den Plan. Doch zu Jans Überraschung kann Oma Moni es selbst mit dem furchteinflößendsten Mafiaboss aufnehmen ...

Leseeindruck:

Mit "Nie wieder Amore!" von Erfolgsautorin Tessa Hennig liegt dem Leser ein lustig leichter Sommer-Liebesroman vor.  Der Roman ist aus unterschiedlichen Perspektiven verfasst. Zum einen lesen wir über das etwas triste Dasein der noch recht rüstigen Rentnerin Monika Renner, die seit sie ihre Apotheke abgegeben hat, in einer trostlosen Seniorenresidenz ihr Dasein fristet, Zum anderen ist da Lena, die in Italien beim Umbau einer alten Villa in deren Keller alte Filmaufnahmen und Nachrichten findet. Darauf scheint sich eine Liebesgeschichte aus den 1970er abzuspielen, die sie tief berührt. Sie macht sich auf der Suche nach diesem Liebespaar, um das Material zu übergeben. Bei ihrer Recherche stößt sie auf Monika, die ein Teil des damaligen Paares ist. Der andere Teil des Paares ist Vincenzo, von dem Monika weiß, dass dieser bereits verstorben ist. Lena aber ist sich sicher, dass er noch in Italien als Orangenbauer lebt, wurde er doch kürzlich erst gesehen. So macht sich Monika in Italien auf die Suche nach er Wahrheit, mit dabei Enkel Jan und Lena....

Ich fand die Geschichte schön aufgebaut und empfand einen angenehmen italienischen Flair. Monika gefiel mir recht gut, außer, dass sie ihre Tochter Tanja mit der Kreuzschifffahrt versetzt, das fand ich nicht so gut. Einen Vincenzo nach dem anderen klappert das Gespann ab und jedesmal fiebert man mit, ob es nun endlich der richtige Vincenzo ist. Die Wahrheit klärt sich dann schlüssig und passend auf. Das Cover ist herrlich gestaltet, wie alle Cover der Autorin, auch wenn man sich die Figuren im Roman optisch so natürlich nicht vorzustellen hat, wie das Paar auf dem Cover. Insgesamt angenehm lesenswert, so dass sich die rund 380 Seiten wie im Fluge lesen ließen.

@esposa1969