Rezension

Lebensnaher Liebesroman

Wie der Klang deines Herzens - C. S. Bieber

Wie der Klang deines Herzens
von C. S. Bieber

Bewertet mit 4.5 Sternen

Klappentext:

„Die Musik verbindet ihre Seelen
Das Schicksal trennt ihre Herzen

Die Balletttänzerin Leah hat das Gefühl, nirgendwo hineinzupassen. Bis sie den Cellisten John kennenlernt. John, der ihren Traum an der Juilliard zu studieren teilt. Doch nicht nur seine Musik lässt ihr Herz höherschlagen, sondern auch seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes Kribbeln in ihrem Bauch aus. Verboten, weil Leah einen Freund hat.

Der Cellist John hat bisher nur für die Musik gelebt und sich zu verlieben gehörte nicht zu seinen Plänen. Als Leah jedoch zum ersten Mal zu seiner Musik tanzt, ist es um ihn geschehen. John weiß, dass er Leah seine Gefühle nicht gestehen darf, doch als ihr Herz in tausend Stücke bricht und das Schicksal sie auseinanderreißt, fasst er den Mut, um sie zu kämpfen.“

Meine Meinung:

9,5 von 10 Sternen

Ich bin wie schon bei "Augenblicke für die Ewigkeit" super in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil ist einfach nur klasse!

Leah und John waren mir schnell sympathisch und ich konnte mich sehr gut in ihre Gefühlswelt  hineinversetzten. Meiner Meinung nach war das Knistern zwischen den beiden nach den ersten paar Seiten schon deutlich spürbar. Allerdings war für mich nicht jede ihrer Entscheidungen vollkommen nachvollziehbar.

Der Einzige, welchen ich von Beginn an nicht wirklich leiden konnte, ist Adam. Diese Abneigung kann ich gar nicht richtig an einer Sache festmachen; sie war einfach von Beginn an da und hat sich im Laufe der Erzählung nur verstärkt.

Die Geschichte hat wundervoll gezeigt, welche verschlungene Wege das Leben manchmal geht, bevor man sein Ziel oder Traum erreicht; wichtig ist nur, dass man nicht aufgeben und seine Träume nicht wegschmeißen darf. Auch wenn Leah und John öfters an sich selber, ihren Gefühlen und ihren Träumen gezweifelt haben, haben sie dennoch nie wirklich aufgegeben und nach einer kurzen Pause weitergekämpft bzw. ihrem Weg bestritten.

Manche Wendungen in der Geschichte hatte ich schon vermutet, andere wiederum haben mich vollkommen überrascht. Meiner Meinung nach war es eine gute Mischung aus vorhersehbar und überraschend. Insgesamt ist die Geschichte sehr schön erzählt, manchmal schmerzhaft und wunderbar nah am Leben. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zwei „echten“ Menschen schon einmal ganz ähnlich ergangen ist.

Das Ende fand ich ein wenig zu viel des Guten. Ich weiß nicht, ob die große Frage von John notwendig gewesen ist. Für mich hätte das Ende auch super ohne funktioniert. Zudem hätte es mir besser gefallen, wenn es ein wenig ausführlicher erzählt worden wäre, damit es nicht ganz so hektisch am Ende ist.

Ich beende die Geschichte von Leah und John nur schweren Herzens, da ich die beiden in mein Herz geschlossen habe und gerne mehr über ihr Leben lesen würde.

Das Buch kann ich also, genau wie „Augenblicke für die Ewigkeit“, nur weiterempfehlen.